Was sollte man anno 2000 schon von einem neuen AC/DC-Album erwarten? Ihre besten, bis heute unzählige Bands beeinflussenden Platten hatten die (Ex-)Australier in den Siebzigern aufgenommen, und seitdem, spätestens seit dem Tod von Bon Scott und gerade in den Neunzigern, musste man schon ausgesprochener Fan sein, um sich für AC/DC zu begeistern.
Doch siehe da, was die Herren da in zumindest 3/5-Originalbesetzung mit "Stiff Upper Lip" auf die Beine gestellt haben, kann sich absolut sehen lassen: ein knochentrockenes Rock-Album, mit dem AC/DC zumindest an ihre Klassiker anknüpfen können, auch wenn diese selbst für sie heute unerreichbar sind.
Unglaublich, dieses fette und unglaublich satt klingende Schlagzeugspiel von Phil Rudd, grossartig die Gitarren der Young-Brüder, und auch Sänger Brian Johnson macht seine Sache sehr gut.
Respektable Leistung also, auf die alten Tage all den jungen Nachahmern und Kopisten nochmal zu zeigen, wo der Hammer hängt - und für den schwachsinnigen "Schluss mit Kasper-Mucke!"-Spruch ihres Labels auf allen Plakaten und Anzeigen können sie ja schliesslich nichts.
Let there be rock! Techno, war da jemals was?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Simon Brüggemann
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