19 lange Jahre sind die belgischen Death Metaller ABORTED nun schon unterwegs und haben die ursprüngliche Goregrind-Ausrichtung – bis auf den Bandnamen – längst hinter sich gelassen. Sänger Sven de Caluwé ist die einzige Konstante im System und so erfindet sich die Band mit jeder Veröffentlichung und anderen Musikern wieder neu.
Beim Vorgänger „Global Flatline“ war das Ergebnis nicht 100% überzeugend, aber „The Necrotic Manifesto“ zeigt, dass mit ausgewechselter Saitenfraktion auch das Formtief überwunden ist. Das Album bietet viel: Modernen Death Metal, Grindcore, Blastbeats ohne Ende und herausragende Gitarrensoli paaren sich mit dem Gegrowle und heiseren Gebrüll de Caluwés, der sich inhaltlich dem Necronomicon widmet, nach dem arabischen Original und der griechischen, lateinischen und englischen Übersetzung nun also die belgische Variante.
Dessen musikalische Umsetzung klingt ein wenig nach dem letzten CATTLE-DECAPITATION-Werk „Monolith Of Inhumanity“, das lediglich in puncto Gesang etwas weniger von dieser Welt ist und deshalb knapp die Nase vorn hat.
„Operation Saitenfraktion“ gelungen, Patient auf dem Wege der Besserung. (Diese Band war auf der Ox-CD #113 zu hören)
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