Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? Die Extrem-Metaller ABORTED liefern ihre „TerrorVision“ – einen wenig erfreulichen, ernüchternden Ausblick. Horror-Atmosphäre, Gore-Anklänge und eine akute Bedrohungslage: das zeichnet das Material des zehnten Longplayers der 1995 gegründeten Formation aus. Bissig und rigoros geht es durch einen drückenden Mix aus Death Metal und Grindcore. Die Blastbeats kommen gewohnt unvermittelt und durchschlagend. ABORTED wissen aber schon seit Jahren, dass die Attacken noch heftiger ins Gewicht fallen, wenn sie in einen stützenden Kontext eingebunden sind, der auch düstere Melodien, griffige Soli und heftige Grooves umfasst. Der gebotenen Variabilität im Songwriting zum Trotz erscheint mit „TerrorVision“ ein weiteres extremes, giftiges Album. ABORTED gelingt es schlüssig, ihren Ansatz hörbarer und kontrastreicher auszuarbeiten, ohne dabei an Brutalität und technischem Wert einzubüßen. Am angriffslustigen Vorgehen und der radikalen Attitüde, die das Quintett umgibt, ändert sich tatsächlich nichts. Dass die Blastbeat-Wellen das prägende Trademark im Bandsound bleiben, versteht sich dabei von selbst.
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