Die Belgier ABORTED sind eine Institution in Sachen Death Metal, Grind und Deathcore. Album Nummer elf enthält elf Songs, die sich thematisch wie gewohnt einem Horrorthema widmen. Diesmal ist es die Gestalt von Francis Wayland Thurston, einer Schöpfung von H.P. Lovecraft, die versucht, alle Dämonen zu versammeln, um das Ende der Welt einzuläuten. Untermalt wird die Story von komplexem modernen Death Metal, der mit beängstigender Präzision gespielt wird und gelegentlich in Blastgewitter übergeht, während sich Sänger Swen de Caluwé unverändert schlecht gelaunt durch die Texte growlt und brüllt. Die wirren Stakkato-Gitarrenriffs variieren oft in Kleinigkeiten und werden vom unmenschlichen Schlagwerk von Ken Bedene treffend vorangepeitscht, wobei die künstlich klingende Bassdrum etwas arg klinisch wirkt. Mit „Maniacult“ halten ABORTED das verdammt hohe musikalische Niveau der vorangehenden Alben und wären die kleinen Brüder von CATTLE DECAPITATION, würden sie in den Refrains epischer und durchgeknallter sein. Coole Brutalo-Scheibe.
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