Den zutraulichen psychedelischen Gitarrenrock-Hymnen bleiben HOOVERIII weiterhin treu. Dennoch wohnt dieser fantastischen Band eine wankelmütige Wandelbarkeit inne. Das Quintett aus Los Angeles spielt mit dem gebrochenen Pop-Appeal von David Bowie, versetzt „A Round Of Applause“ mit einem Vibe, der direkt den Sechzigern zu entstammen scheint, der Motown, Garage und Phil Spector mitdenkt. Gleichzeitig legen HOOVERIII die unbekümmerte Draufgänger-Mentalität von KING GIZZARD & THE LIZARD WIZARD an den Tag, beseelt von einer Vielzahl an zusätzlichem Instrumentarium (Wurlitzer, Mellotron, Synthesizer). Die neuerdings sehr Popmusik-freundlichen Sequenzen werden weiterhin von angenehm progressiven Neo-Psych-Eskapaden ergänzt. Den Jam-lastigen Charakter der Band haben HOOVERIII heruntergefahren zugunsten einer noch zwingenderen Variante ihres vollen Sounds. HOOVERIII sind auch auf dem achten Album in weniger als zehn Jahren die Ideen nicht ansatzweise ausgegangen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Henrik Beeke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Henrik Beeke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #155 April/Mai 2021 und Henrik Beeke