Richtig gelesen: Drei CDs, die sich über etwas mehr als drei Stunden erstrecken. Was bei manchen Bands schon die gesamte Diskografie umspannt, das ist bei HORSEBACK das, was sich so in den letzten fünf Jahren angesammelt hat – in Form von B-Seiten, Live-Mitschnitten und Demos.
Denn neben zwei Kollaborations-LP mit den geistesverwandten LOCRIAN und PYRAMIDS sowie einer Mini-LP und zwei Studioalben hat sich die Band mit einer Menge Splits, Tape-Releases und anderen verstreuten Veröffentlichungen profiliert.
Nachdem Relapse bereits 2011 die zwei Alben zusammenfassende Compilation „The Gordon Tongue“ veröffentlichte und mit „Half Blood“ das mit Abstand stärkste Album der Band auf den Markt brachte, folgt nun mit diesem monumentalen Release das definitive Einstiegswerk in das kaum überschaubare Projekt um Mastermind Jenks Miller.
Wie ihre frisch gebackenen Labelmates LOCRIAN und WOLVSERPENT basiert auch der Sound von HORSEBACK auf den unheimlichen Stimmungen und ästhetischen Parametern von Black Metal, allerdings treibt Miller das Genrebending noch viel weiter als seine KollegInnen.
Krautrock, Folk, Psychedelia und sogar Hardcore-Anleihen tummeln sich auf diesem monumentalen Werk, dessen Titeltrack ganze 40 (!) Minuten dauert. HORSEBACK sind ein faszinierendes Multiversum für sich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Kristoffer Cornils
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und André Bohnensack