COMITY existieren bereits seit über zwanzig Jahren. Das ist eine lange, wenngleich nicht unendliche Zeitspanne. Und um auch den Rest des Titels aufzugreifen: von einem Fallen lässt sich hier nicht sprechen. Vielmehr bewegt sich die Pariser Gruppe von Anfang an eher unterhalb des Radars, was schade ist. Die Kombination aus vertracktem Rock, Noise und technischem Metal ist es wert, beachtet zu werden. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der instrumentalen Arbeit. Organisch treibende Gitarren wechseln zwischen schräg-rhythmischen Riffs und verspultem Geschwurbel, was an Mathcore-Bands wie HEAVY HEAVY LOW LOW erinnert. Was die Stimme betrifft, kommt das ganze Album recht reduziert daher. Sie wird nicht durchgehend eingesetzt und wirkt mehr wie eine zusätzlich unterstützende Komponente, gleichwertig mit den anderen Instrumenten. Das doch recht monotone Gebrüll mag stellenweise Geschmackssache sein. Davon abgesehen machen COMITY ihre Sache gut, auch wenn sich die einzelnen Stücke sehr ähneln. Aber nach so langer Zeit hat die Band ihren Stil gefunden und wird wohl keine Experimente wagen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Jens Kirsch
© by Fuze - Ausgabe #67 Dezember/Januar 2017 und Florian Auer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Jens Kirsch