Geschichten erzählen wollen sie, auf verbale Kommunikation verzichten sie. Und das schon seit mehr als 18 Jahren. Das Trio STINKING LIZAVETA aus Philadelphia benötigt nur die üblichen Rock’n’Roll-Zutaten Gitarre, Bass, Drums und das eine oder andere Effektgerät.
Herausgekommen sind auf „7th Direction“ (einem Album, dessen Titel die Anzahl der veröffentlichten Alben beinhaltet) 13 neue Songs, die sich in wesentlich mehr als nur sieben Richtungen ausbreiten.
So kombinieren die drei Musiker verschiedene Stile von Psychedelic, Punk, Krautrock, Stoner, Metal, Prog über Sludge und Noiserock, spielen dabei Gitarrensoli auf verquere Beats und lassen dabei zumindest klanglich nichts von der Vergangenheit der beiden Brüder Yanni (Gitarre) und Alexi Papadopoulos (Bass) in der Achtziger-Jahre-D.C.-Hardcore-Szene erahnen.
Vielmehr erinnert die Band, die ihren Namen von einem Charakter aus Dostojewskis „Die Brüder Karamasow“ abgeleitet hat, an ähnlich unkonventionelle Bands wie COLOUR HAZE oder DUB TRIO, die kein großes Publikum bedienen, stattdessen ihr Ding durchziehen wollen.
Denn die Geschichten auf „7th Direction“ erinnern eher an Robert Anton Wilson als an die Erzählungen eines Frank Schätzing.
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