DER KOSMISCHE PENIS

#77

Zum Auftakt gibt es ein Interview mit dem „Richard Kimble von Schweinfurt“, dem Musiker Mario Manai (MANAI ROXX), der – „nach einer Drogengeschichte, wie es hieß“ – 16 Jahre auf der Flucht war: Untergetaucht in Costa Rica, ohne gültige Papiere, außer einem vorläufigen Reisepass und dem Stadtbücherei-Ausweis, ist er jetzt froh, wieder da zu sein, es gibt auch schon wieder ein Bandprojekt und eine neue Freundin.

Aber das könnte gefährlich werden, denn die Klatschkolumne „Schlüsse & Küsse“ berichtet von einem wahren Babyboom in Unterfranken, man spricht bereits von der Einrichtung eines „anarchistischen Kindergartens“ für die Punker-Brut.

Drei der strahlenden Mamas samt Nachwuchs auf einer Anti-AKW-Demo präsentiert denn auch das Penis-Poster zum Herausnehmen: „Atombusen gegen Atomkraft“ – ihr seid schon stolze Väter, was? Außerdem blickt „Das Organ der freien Jugend“ nach Gimbweiler, wo PASCOW wohnen, und ein Team war beim Groninger Eurosonic Noorderslag-Festival.

In der Rubrik „Bandfotos aus der Hölle“ landeten diesmal TAGTRAUM, mit einem Gruppenbild von 1995, und das zu Recht. Der letzte Schrei in Poppenhausen ist übrigens das fesche neue Penis-Shirt: „Einfach genital!“, echt ko(s)misch.