Etwas Hadern sei hier erlaubt. Für eine so kurz geratene Scheibe ist das Horrorfilm-Intro mit zwei Minuten eindeutig zu lang geraten, und der Live-Track am Ende der CD ist von der Aufnahmequalität her unfassbar, wirklich, als ob das jemand mit dem Diktiergerät aufgenommen hätte.
Doch nun zum Positiven: Das Essener Trio bringt echt Interessantes zustande, was ich erst beim zweiten Durchgang qualitativ so richtig wertschätzen konnte. Nicht umsonst ist mit Köpy ein Mitglied von PITMEN am Start, denn daran erinnert der Sound sofort.
Die Cuvée aus wehmütigem Teddyboy/Country-Gesang, Psycho-Slapbass und „clear“ Guitar. stellt ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal dar. Besonders „Fresh flesh from the graveyard“, „Dreamgirl“ und „I want her“ zeichnen sich aus, ohne das überhaupt ein einziger Track (außer den erwähnten Keller-Live-Geräuschen!) abfällt.
Richtig gute Sache, macht Freude!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Markus Franz