Tri Tra Trullalla ... HBW ist wieder da. Und zwar mit einem Album zur Jubiläumstour. 100 Jahre Bestehen wollen sie hier feiern und mir kommt es auch langsam so vor, als hätte es das Kölner Faxenkombinat schon immer gegeben.
Nur: Das neue Album ist 'ne reine Musik-Scheibe. Fans von derben Sketchen werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. Bei der Mucke allerdings gibt es einiges zu hören, wenn auch nicht immer ganz neues Zeug.
Alte HBW-Lieder wie Bella Ciau, Kalinka und Yoho yoho auf und ab wurden neu vertont, die bereits auf Deutschpunk-Samplern vertretenen Songs Alptraummelodie und Arbeit Leben Zukunft wurden unverändert übernommen.
Insgesamt ist die ganze Geschichte ziemlich punkig eine Entwicklung, die mit jedem Album zugenommen hat. Zwar nicht komisch, aber zum Fliegen: Das Instrumentalstück Pottwale beim Liebesspiel, das auch in der Space-Night des Bayerischen Fernsehen laufen könnte.
Warum ausgerechnet HBW sowas spielt, ist mir allerdings nicht ersichtlich. Ach ja: Moskau von DSCHINGIS KHAN wurde auch eingespielt. Leider. Die HBW-Version klingt nämlich beinahe wie das Original, nur ne Spur punkiger.
Die Jungs hätten sich vielleicht mal die Cover-Version der GEISTIGEN VERUNREINIGUNG anhören sollen, die den dummen Oldie schon vor einiger Zeit in 'ne astreine Pogonummer verwandelt haben.
100 Jahre HBW ist keine Comedy-Show, vielmehr ein musikalisches Album mit buntem Programm teilweise spassigen Einlagen. Empfehlenswert besonders für verbohrte Chaostage-Kämpfer: Die Heinzelmännchen zu Hannover, ein erstklassiges HBW-Spaßprodukt.
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