In den USA gibt es immer noch Bands, die die Fahne des RAMONES-Punkrock hoch halten und damit weltweit erfolgreich unterwegs sind. Zu deren bekanntesten Vertretern zählen TEENAGE BOTTLEROCKET, die sich in vielen Jahren ohne Skandale mit umfangreicher Tourtätigkeit und mehreren überzeugenden Alben eine große Anhängerschaft erarbeitet haben. Höchste Zeit, dass die sympathische Band aus der tiefsten US-Provinz im Ox zu Wort kommt. Bassist Miguel beantwortete unsere Fragen nach neuem Label, dem kürzlich erschienenen neuen Album „Tales From Wyoming“, neuen Erfolgen und alten Freundschaften.
Können wir das Interview auf Deutsch führen?
Haha, das fragst du sicherlich, weil wir mit „Ich bin Ausländer und spreche nicht gut Deutsch“ einen Song in deutscher Sprache im Programm haben. Aber ich muss dich leider enttäuschen. Ich spreche überhaupt kein Deutsch. Der Song ist von Ray, aber ich befürchte, dass auch mit ihm kein Interview auf Deutsch möglich wäre. Über den Songtext hinaus hat er wahrscheinlich kaum weitere Deutschkenntnisse. Aber das ist echt interessant. Wenn wir in Deutschland auf Tour sind, wird der Song immer lauthals von den Fans eingefordert. Das ist bei den Konzerten in Deutschland wirklich eine echte Geheimwaffe und immer eine sichere Bank.
Der Titel eures aktuellen Albums, „Tales From Wyoming“, lässt vermuten, dass es sich um ein sehr persönliches Album über eure Heimat handelt.
Das muss man differenzierter betrachten. Wyoming als Bundesstaat ist in den USA für hohe Berge und Cowboys bekannt. Darüber singen wir auf dem Album definitiv nicht. Aber wir singen über Dinge, mit denen wir groß geworden sind: Pizza, Mädchen, METALLICA und Horrorfilme. Dinge, die für gelangweilte Jugendliche in der Provinz von Wyoming von Interesse waren und immer noch sind. Wir hingen damals gemeinsam in Kellern rum und schauten uns Horrorfilme an. Deshalb ist es irgendwo schon ein persönliches Album über unsere Heimat.
Wyoming, ein US-Bundesstaat ohne nennenswerte Großstädte, dafür mit einer Bevölkerung, die regelmäßig für rekordverdächtige Stimmanteile von George W. Bush und Konsorten sorgt. Das klingt nicht unbedingt nach einem Paradies für Punkrocker.
Auf den ersten Blick ist das sicher richtig. Wir kommen aber aus Laramie, dem einzigen Ort in Wyoming, der eine Universität hat. Das entspannt die Situation merklich. Junge Leute, die Vielfalt, Abwechslung und Toleranz in das Stadtbild bringen. Laramie ist auch der einzige Ort in Wyoming, in dem auch mal die Demokraten eine Chance bekommen. Aber ganz ehrlich, von Cowboys und Republikanern umzingelt zu sein, hat uns prinzipiell eher noch darin bestärkt, treu zu unserer Sache zu stehen. Wir hatten dadurch schon einen regelrechten Antrieb: So wie diese Idioten wollen wir nicht sein.
Eure Fans preisen immer wieder eure besondere Art von Humor, den ihr euch offenbar über die ganzen Jahre in der Provinz bewahrt habt. Was macht diesen aus?
Eigentlich ist das nicht schwer. Er ist das genaue Gegenteil von geistreichem, tiefsinnigen Humor. Das Wort „dumb“ beschreibt es ganz treffend. Einfach gestrickte Witze, die unserem Bandnamen gerecht werden. Im Grunde genommen sind wir noch Teenager, die immer noch Furzen extrem lustig finden. Da hat sich seit unserer Kindheit nichts geändert und das wird auch hoffentlich so bleiben, bis wir achtzig sind.
Ihr lebt in unterschiedlichen Städten, ist das ein Problem?
Kody wohnt in Newcastle, Ray und ich wohnen in Laramie. Beide Orte liegen zwar im Bundesstaat Wyoming, zwischen beiden liegt aber eine Fahrtzeit von circa viereinhalb Stunden. Das gilt in den USA aber nicht unbedingt als große Entfernung. Wir sehen uns hauptsächlich auf Tour und im Studio. Da wir sehr oft auf Tour sind, ist das wirklich kein Problem. Aber es kommt schon vor, dass wir, wenn wir in Europa spielen, in den USA von unterschiedlichen Flugplätzen aus starten.
Wie sieht es generell mit der Punkrock-Szene in Wyoming aus?
Wir haben in Laramie einen großen Vorteil. Eine der wichtigsten US-Autobahnen, die Interstate 80, führt von der West- zur Ostküste und geht direkt durch Laramie. Das bedeutet, dass jede Band, die länger durch die USA tourt, früher oder später in Laramie landet. So hatten wir die ganzen letzten Jahre die Möglichkeit, großartige Bands live zu sehen, beispielsweise FUGAZI, LAWRENCE ARMS oder AGAINST ME!. Hochschulstädte sind prinzipiell dafür bekannt, dass es junge Leute gibt, die zu Konzerten gehen. In Laramie gab es zwar nie die riesigen Shows, aber doch immer wieder großartige Konzerte mit viel Energie und guter Stimmung. Legendäre Clubs oder Konzerthallen mit langer Punkrock-Tradition gibt es leider keine bei uns, das wechselt ständig.
Und wie sieht es mit anderen Bands aus Wyoming aus?
Das ist echt verrückt. Wir haben mal eine Landkarte von den USA gesehen, da war für jeden einzelnen Bundesstaat eine wichtige Band eingezeichnet. Da waren fast nur die großen, populären Bands aufgeführt, wie NIRVANA für Washington. In Wyoming stand doch tatsächlich unser Bandname. Das war für uns schon sehr befremdlich, dass wir ausgesucht wurden. Andererseits ist es tatsächlich so, dass es wirklich nur einen Musiker in Wyoming gibt, der in den USA richtig bekannt war, der Countrymusiker Chris LeDoux. Der ist inzwischen aber tot. In Wyoming gibt es zwar eine ganze Reihe wirklich guter Independent-Bands, die werden aber überregional nicht wahrgenommen. Kodys zweite Band, THE LILLINGTONS, ist leider nur noch sporadisch aktiv, sie spielen nur noch vereinzelt Konzerte.
Irgendwie scheinen US-Bands immer eine gewisse Portion Lokalpatriotismus zu besitzen. Gibt es etwas, auf das man in Wyoming stolz sein kann?
Wyoming war der erste Bundesstaat, der das Frauenwahlrecht eingeführt hat. Seitdem ist er auch als der „Equality State“, also „Gleichberechtigungs-Staat“ bekannt. Auch wenn Wyoming als sehr konservativ gilt, sind die Menschen hier doch für US-Verhältnisse recht vorurteilsfrei und aufgeschlossen. Und wir mögen es, dass hier alles doch eher klein und beschaulich ist. Wir haben in Wyoming viel Natur und es wird auch ernsthaft alles unternommen, um diese zu bewahren.
Euer Label bewirbt das neue Album als perfekten Soundtrack für den Sommer. Wyoming und Sommer, passt das überhaupt zusammen?
Auch wenn wir extreme Wetterbedingungen haben, so muss man doch feststellen, dass der Sommer in Wyoming wirklich perfekt ist. Leider dauert der Sommer nur drei Monate, die restlichen neun Monate herrscht tiefster Winter mit klirrender Kälte und richtig viel Schnee.
Auf dem Cover eures Albums prangt ein Aufkleber mit der Botschaft: „Bekannt durch Touren mit NOFX, PENNYWISE, FACE TO FACE und THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES“. Habt ihr diese billige Marktschreierei wirklich nötig?
Als wir bei Fat Wreck Chords waren, haben uns fast alle Fans dieses Labels gekannt, das ist jetzt bei unserem neuen Label Rise Records mit Sicherheit nicht der Fall. Rise besitzt eine andere Zielgruppe, darunter auch Leute, die uns bisher nicht beachtet haben. Da stellt sich das Label natürlich schon die Frage, wie wir die Aufmerksamkeit von jungen Leuten erreichen, die mit dem Namen TEENAGE BOTTLEROCKET bisher noch nichts anfangen konnten. Deshalb haben sie auf dem Cover die Namen der Bands mit aufgeführt, die einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad haben. Das ist legitim, zumal wir mit all diesen Bands schon mehrfach auf Tour waren, auch in den letzten Monaten. Wenn diese Promoaktivitäten hilfreich sind, neue Fans für uns zu gewinnen, ist das für uns in Ordnung.
Waren die Promoaktivitäten des Labels erfolgreich?
Welchen Einfluss diese Aktivitäten auf den Erfolg haben, ist natürlich schwierig zu beurteilen. Tatsache ist aber, dass sich das Album bisher großartig verkauft hat. Die Verkaufszahlen in den USA werden in den Billboard Charts dokumentiert. Mit dem neuen Album sind wir erstmals in die US-Charts vorgedrungen. Die Zahlen der ersten Woche nach der Veröffentlichung waren grandios. Bei den Heatseeker Charts sind wir auf Platz 4 eingestiegen. Bei den Heatseeker Charts werden nur Newcomer berücksichtigt. Uns als Newcomer zu bezeichnen, ist allerdings ein Witz, immerhin sind wir seit fast 15 Jahren aktiv. Bei den Hardrock-Alben erreichten wir in der ersten Woche Platz 10 und bei den Independent-Alben Platz 22. Und in den regulären Billboard Charts, die alle Stilrichtungen umfasst, haben wir immerhin auch einen Rang um Platz 130 erzielt. Ich denke schon, dass die umfangreichen Promoaktivitäten von Rise Records hierbei hilfreich waren. Es ist echt verrückt, fast alle Bands klagen darüber, dass sie heute wesentlich geringere Verkaufszahlen haben als früher. Und wir haben in der ersten Woche ungefähr dreimal so viel verkauft wie in der ersten Woche bei den beiden Vorgängeralben.
Wenn das neue Album weiter so gut läuft, könnt ihr dann von der Band leben?
Wir verdienen zwar mit der Band Geld, aber das reicht leider nicht aus. Wenn wir nicht auf Tour sind, müssen wir mit Zweitjobs noch etwas dazuverdienen. Ray und Brandon arbeiten dann als Geologen, Kody in einem Lebensmittelladen und ich als Yoga-Lehrer. Die Band ist zwar unser Hauptjob und wir sind jedes Jahr mindestens 150 Tage unterwegs, aber um gut von der Band leben zu können, müssten es wahrscheinlich 365 Tage sein.
Das neue Album wurde von Bill Stevenson produziert. Wird der Einfluss des Produzenten überbewertet?
Als ich das erste Mal den finalen Mix des neuen Albums gehört habe, war ich echt sprachlos. Das ist bisher mit Abstand das Album von uns mit dem besten Sound. Und ich finde, dass man sofort Bills Handschrift erkennt. Zur Ehrenrettung unserer bisherigen Produzenten muss man fairerweise aber anmerken, dass wir das neue Album unter anderen Umständen aufgenommen haben. Früher gingen wir ins Studio, die Songs waren praktisch fertig, und wir versuchten, sie schnellstmöglich einzuspielen, um Zeit und Geld zu sparen. Schließlich hatten wir immer auch nur begrenzte Budgets zur Verfügung. Bei den Aufnahmen diesmal waren die Songs eigentlich auch fertig, als wir ins Studio kamen. Trotzdem saßen wir zu Beginn erst einige Tage mit Bill wie in einem Proberaum zusammen. Wir hörten uns die Songs an und er gab zu allen Titeln Anmerkungen und Tips, die wir dann teilweise umsetzten. Wir sind uns sicher, dass dies das Album enorm aufgewertet hat. Bill ist ein echter Profi. Er hat viele unserer Lieblingsalben produziert wie die ganzen NOFX- oder LAGWAGON-Sachen. Dadurch hatten wir auch ein riesiges Vertrauen in seine Arbeit. Irgendwie hat er schon ein magisches Händchen bei diesen ganzen Punkrock-Produktionen.
Wie kam die Arbeit mit Bill zustande?
Wir kennen Bill schon sehr lange, haben auch schon zahlreiche Shows mit ALL und den DESCENDENTS gespielt. Eigentlich war es schon immer unser Wunsch, ihn als Produzenten zu gewinnen. Als uns Rise verpflichtete, traten sie mit vielen Ideen an uns heran. Und als sie uns dann fragten, was wir von Bill als Produzenten halten, mussten wir nicht lange überlegen und waren sofort begeistert. Bill ist klasse, ein sympathischer Bursche. Er ist übrigens auch der Meinung, dass Furzen lustig ist. Wir lieben die gleichen Dinge, das passt perfekt.
Ich empfinde das neue Album sogar noch etwas poppiger und eingängiger als die Vorgänger.
Schwer zu sagen. Auf jeden Fall sind wir nicht mit dem Plan ins Studio gegangen, den Pop-Faktor zu erhöhen. Dies kann immer mal von Album zu Album wechseln. Ich persönlich finde, dass unser Album „Warning Device“ auch sehr poppig war, dafür war „They Came From The Shadows“ düsterer und punkiger.
Das Label habt ihr gewechselt, die bekannte Covergestaltung nicht. Auch das sechste Albumcover ziert euer Logo. Wird das auf Dauer nicht langweilig? Versucht ihr mit allen Mitteln, den Markt so lange mit eurem Logo zu penetrieren, bis es so bekannt ist wie das RAMONES-Logo?
Als wir anfingen, waren wir uns einig, dass wir ein prägnantes Logo brauchen. Alle unsere Lieblingsbands haben so was, daran erkennt man sie sofort. Beste Beispiele sind die Milo-Zeichnungen von den DESCENDENTS und der RAMONES-Adler. Ein Erfolg wie beim RAMONES-Logo wäre natürlich gigantisch. Dann müssten wir wohl nicht mehr arbeiten und könnten von den Merchandising-Verkäufen schon ganz gut leben. Allerdings befürchte ich, dass wir das nicht erreichen werden. Aber es ist schon krass, wenn man auf Fans trifft, die unser Logo als Tattoo tragen. Das gibt dir wirklich ein gutes Gefühl, denn du kannst dir sicher sein, dass es da jemanden gibt, den du glücklich gemacht hast und dem TEENAGE BOTTLEROCKET etwas bedeuten. Wir haben auf alle Fälle weiter vor, auch bei den nächsten Alben wieder unser Logo auf das Cover zu setzen. Übrigens finden wir, dass sich das aktuelle Cover schon von den Vorgängern unterscheidet. Die farbliche Gestaltung orientiert sich nämlich an der Flagge von Wyoming. Wir hoffen, dass wir noch so viele Alben rausbringen können, bis die zu Verfügung stehenden Coverfarben ausgehen. Selbst auf die Gefahr hin, dass Fans beim Betrachten eines neuen Albums zunächst nicht wissen, ob sie dieses schon besitzen oder nicht.
Euer Logo ist zeitlos. Wie lange könnt ihr aber noch den Begriff „Teenage“ im Bandnamen rechtfertigen?
Wir sind als Band seit 2001 aktiv. Eigentlich hätten wir den Bandnamen schon vor einigen Jahren ändern müssen. Wir sind alle inzwischen über dreißig, Kody geht sogar schon stark auf die vierzig zu. Vielleicht sollten wir uns tatsächlich „Middle-Aged Bottlerocket“ nennen. Aber der Gedanke, dass wir vielleicht mit siebzig Jahren immer noch aktiv sind und unsere Songs spielen, das hat schon was. Ob du cool bist oder nicht, hat in erste Linie nichts mit deinem Alter zu tun. Hoffe ich zumindest.
Was waren die Gründe, euer bisheriges Label Fat Wreck Chords zu verlassen? Immerhin ist dieses Label für viele Punkbands immer noch das Maß aller Dinge.
Fat Wreck ist großartig, wir lieben dieses Label. Wir sind Freunde und werden dies definitiv immer bleiben. Wir hatten gemeinsam eine super Zeit. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und das Label hat eine klasse Arbeit abgeliefert. Auch die beiden Alben, die wir auf Fat Wreck rausgebracht haben, liefen gut. Aber unser Wunsch, mit dem zweiten Album den Erfolg des ersten Albums zu toppen, ging leider nicht in Erfüllung. Der Wechsel zu Rise eröffnete uns die Chance, neue Leute zu erreichen, weiter zu wachsen und ein noch erfolgreicheres Album zu produzieren. Diese Chance wollten wir als Band wahrnehmen und wieder mal neue Dinge ausprobieren.
Wie war die Reaktion von Fat Wreck auf euren Wechsel?
Als wir Fat Mike von Fat Wreck erzählten, welche Möglichkeiten uns von Rise angeboten wurden, war er ganz offen und fair zu uns. Mit diesem Angebot könne er nicht mithalten und wenn er mit seiner Band in unserer Situation wäre, würde er vermutlich auch diese Chance ergreifen. Er hat wie ein echter Freund reagiert. Er war nicht verärgert oder enttäuscht, sondern hat sich einfach mit uns über die neue Perspektive gefreut.
Wann habt ihr erkannt, dass sich tatsächlich ein überregionales Interesse an der Band und damit verbunden ein größerer Erfolg einstellt?
Eigentlich ist die ganze Situation auch heute noch unglaublich für uns. Großartig war für uns, als wir 2006 mit den EPOXIES auf Tour gehen durften und kurz danach weitere Touren mit Fat Wreck-Bands folgten. Wir waren wirklich verblüfft: als Band aus Wyoming, der tiefsten amerikanischen Provinz, durften wir mit absoluten Szenegrößen touren. Von da ab ging es für uns kontinuierlich steil nach oben. Aber bereits als Red Scare dafür Interesse zeigte, unsere ersten Alben zu veröffentlichen, empfanden wir das persönlich als riesigen Erfolg.
Was sind für euch die Gründe für diesen Erfolg?
In den frühen Nuller-Jahren hat sich der Musikmarkt doch deutlich verändert. Der klassische RAMONES-Punkrock war damals eher unpopulär, dafür wurden Screamo- und Emo-Bands immer beliebter. Wir sind trotzdem unserem Stil treu geblieben und ich denke, dass die Fans das honoriert haben. Wir hatten Glück und ein gutes Timing. Wir haben antizyklisch gehandelt und sind keinen Trends hinterhergelaufen. Als wir gestartet sind, gab es keine Übersättigung mit poppigem Punkrock. Das hat uns mit Sicherheit geholfen.
Ihr habt in letzter Zeit regelmäßig Konzerte mit MASKED INTRUDER gespielt, eine weitere Band, die im Bereich RAMONES-Pop-Punk momentan sehr angesagt ist. Besteht da nicht auch eine gewisse Konkurrenzsituation?
Überhaupt nicht, wir pflegen eine enge Freundschaft mit den Jungs. Wir haben sie auf ihrer ersten großen US-Tour begleitet. Toby von Red Scare Records hat uns die Band schon früh ans Herz gelegt. Und wir waren sofort begeistert, als wir sie das erste Mal gehört haben. Eine großartige Band, die übrigens auch der Meinung ist, dass Fürze lustig sind. Auch wenn wir natürlich um die gleichen Fans buhlen, gibt es da keine Spur von Neid oder Missgunst. Sie sind inzwischen so etwas wie unsere kleinen Brüder. Wir sind stolz darauf, wenn sie Erfolg haben. Und es gab ja auch mehrfach das Gerücht, dass wir unter den Masken von MASKED INTRUDER stecken. Wer weiß, vielleicht ist es ja nicht nur ein Gerücht.
Durch die Band hattet ihr die Möglichkeit, weltweit unterwegs zu sein. Ist das eine große Motivation, auch weiterhin als Band aktiv zu bleiben?
Definitiv. Die Chance, zu reisen und interessante Menschen zu treffen, ist wirklich ein großes Geschenk. Wir waren in ganz Nordamerika, in Südamerika, mehrfach in Europa, in Australien und Japan ... Wir waren auf fünf Kontinenten, nur nach Afrika haben wir es bisher nicht geschafft. Das ist für uns noch ein großes Ziel. Einmal in Südafrika spielen. Leider wollte uns da aber noch nie jemand buchen. Ein Riesenerlebnis war unser Konzert in Moskau. Es war eines unserer besten Konzerte, das Publikum ist völlig ausgerastet. Das beste Essen und die hübschesten Mädchen gab es in Brasilien. Im letzten Jahr hatten wir dort eine kleine Tour mit den einheimischen FLANDERS 72, es war einfach nur genial. Eine großartige Band und ein tolles Land mit warmherzigen Menschen.
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