SPERMBIRDS

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Raise your voice

Lee Hollis ist wütend. Auf sich selbst. Und auf die Welt sowieso. Für letzteres gibt es genug Gründe, für ersteres ist seine Stimme verantwortlich. Denn die versagte im Studio im entscheidenden Moment erkältungsbedingt, so dass sich die Arbeit am neuen Album, das Ende August erscheint, etwas verzögerte: Lee musste abreisen, Antibiotikum schlucken, Wochen später ein neuer, erfolgreicher Versuch. Soviel zur Vorgeschichte von „A Columbus Feeling“, dem achten Studio-Album jener 1983 gegründeten Band, die wohl die dienstälteste, fast durchgängig aktive deutsche Hardcore-Band ist und mit ihren mitreißenden Konzerten bis heute Stellvertreter jener Hardcore-Schule ist, die sich auf die melodiösen, aggressiven kalifornischen Bands der frühen Achtziger beruft – und selbst längst zur Stil-Ikone wurde. Lee, der einst in den frühen Achtzigern mit der US-Armee aus Texas nach Kaiserslautern kam und dann einfach blieb, versuchte meine bohrenden Fragen nach den Hintergründen der neuen Platte zu beantworten.

Lee, was war los mit deiner Stimme?

Ich hatte einen richtig fiesen Husten, den ich jetzt Dank Antibiotikum fast los bin. Und mit dem Singen klappt es auch wieder, denn am letzten Wochenende hatten wir ein Konzert und alles war gut. Na ja, von dem Konzert habe ich meinem Arzt nichts erzählt, ich sagte nur, dass ich ins Studio muss und irgendwas brauche, was sofort hilft, wofür er Verständnis hatte.

Antibiotikum und Alkohol verträgt sich nicht, wie ich kürzlich am eigenen Leib erfahren musste.

Ach ja? Ich habe etwas Alkohol getrunken – ganz ohne geht das nicht, wenn man in einer Bar arbeitet und immer von Alkohol umgeben ist. Manchmal ist das ganz schön schwer ... Und besonders willensstark bin ich auch nicht, also gebe ich einer Versuchung schnell nach. Außerdem bin ich jetzt auch wieder ok.

Manche Sänger sind ständig erkältet und haben oft Stimmprobleme – dir ist das nach über 25 Jahren zum ersten Mal passiert?!

Ja! Deshalb war ich ja auch so wütend. Sollte es einen Gott geben, ist er jetzt mein Feind, hahaha. Ich war auch in der Vergangenheit schon mal krank im Studio, aber dass ich die Aufnahmen wirklich abbrechen musste, das ist mir noch nie passiert. Ich bin oft wütend auf mich selbst, aber in diesem Fall hat mich das Timing wirklich wahnsinnig gemacht. Auch als wir 2004 „Set An Example“ aufgenommen haben, war ich etwas krank, trank viel Tee, was ich sonst nie tue, und dann ging es wieder. Mein Plan, auch diesmal einfach meine Parts zu singen und dann abzuhauen, ging aber leider nicht auf. Allmählich glaube ich, dass das BluBox-Studio verhext ist – so nett Guido und die anderen auch sind, hahaha. Die haben mir sogar durchgehen lassen, dass ich letztes Mal aus Frust ein Loch in die Tür trat – ich musste es zur Entschädigung signieren ...

Nun gibt es Menschen, die so ein „Zeichen des Körpers“ als Reaktion auf Stress deuten. Gibst du was auf so was?

Ja, ich hab mich natürlich unter Stress gesetzt, das stimmt, aber ich versuche mich von Erklärungen fernzuhalten, die lauten, das sei doch alles nur eine Kopfsache. Und habe ich daraus was gelernt? Pfff ... was denn? „Werd’ nicht krank, wenn du ins Studio gehst!“? Der Moment, als ich merkte, dass das nichts wird, da war das für mich einfach das Gefühl einer Niederlage: Ich versuchte zu singen und klang wie der Sänger einer schrecklichen Grindcore-Band, viel brutaler als ich jemals klingen wollte. Und dann sagte ich nur: „Gentlemen, I’m finished.“ Die Jungs waren zum Glück sehr verständnisvoll.

Wie seid ihr abgesehen davon an die Aufnahmen herangegangen? Die Band existiert schon ewig, die letzte Platte ist sechs Jahre her ...

Wir haben schon seit einem Jahr immer wieder geprobt, und da wir alle in anderen Städten wohnen und es Geld kostet, sich in Köln zum Proben zu treffen, proben wir immer sehr konzentriert. Und das ist dann mehr eine Sache, einfach zu spielen und weniger darüber zu reden. Den ganzen Hintergrund von wegen seit über 25 Jahren und so, darüber versuche ich nicht nachzudenken, vor allem deshalb, weil ich nicht dem Glauben verfallen will, wir seien irgendwie was Besonderes. Also geht es darum, die Sache ganz simpel und schwarz-weiß zu halten: „Hier sind wir mal wieder, das sind die neuen Songs, viel Glück.“ Und unsere Erwartungen helfen anderen Leuten ja auch nicht weiter: Wer sich unsere Musik anhören will, der soll das tun, schön, und wer enttäuscht ist: Fuck off!

Was verbindet euch 2010? Jeder von euch hat sich in den letzten 25 Jahren musikalisch weiterentwickelt, aber was ist geblieben?

Unser gemeinsamer Nenner, das ist die menschliche Beziehung untereinander. Bis auf Frank, der 2007 ausstieg, sind wir noch in der Originalbesetzung zusammen. Wir haben jetzt auch das erste Mal ohne ihn aufgenommen, und es ist schade, dass ein so alter Freund nicht mehr dabei ist. Denn es ist wirklich so, die Jungs aus der Band sind meine ältesten Freunde, deshalb macht die Band einfach immer noch viel Spaß: Don’t forget the fun, hieß es ja auch damals schon so schön. Wir spielten beispielsweise letztes Wochenende, ich war auf Droge, also Antibiotikum, und es war großartig. Und was nun die Musik anbelangt, so ist das schwierig, da hat jeder seinen eigenen Geschmack. Wir können uns aber immer irgendwie darauf einigen, wie ein SPERMBIRDS-Song zu klingen hat.

Und was macht so einen Song aus?

Das ist eine gute Frage, das Problem ist nur, dass ich nie über so was nachdenke und mir eine Antwort entsprechend schwer fällt. Zuerst mal ist es ein Song, den die SPERMBIRDS spielen. Und meistens sind es schnelle Songs, auch bei den meisten neuen ist das so, und ich für meinen Teil finde, die müssen Eier haben. Bei uns bekommst du keine Liebeslieder und auf keinen Fall irgendwelche „Teenage Angst“-Songs, denn wir sind keine Teenager mehr. Unsere Songs müssen so klingen, dass man hört, dass sie von Männern gespielt werden, hahaha.

Und dazu kommt deine Wut.

Ja, ich bin immer noch zornig, also oft. Ich sehe nicht so viele Gründe glücklich zu sein. Ist ja schön, wenn jemand glücklich ist, aber das wird nicht lange dauern.

Mich macht glücklich, wenn eine Band live ein unglaubliches Feuerwerk abbrennt und damit auch nach so vielen Jahren noch ein mitreißendes Konzert zu spielen in der Lage ist. Da ist das exakte Gegenteil von so abgewrackten Versagern wie Metal Mike und seinen ANGRY SAMOANS, die vor ein paar Wochen live ein jämmerliches Bild boten und deren Musik du immer geliebt hast.

Oh ja, die ANGRY SAMOANS ... Für jemanden, der angeblich keine Drogen nimmt, machte Mike auf mich den Eindruck, komplett abgedreht zu sein. Und was nun uns betrifft, so sagte am Wochenende nach dem Konzert jemand zu mir, die SPERMBIRDS würden ihm die Angst nehmen, alt zu werden. Und das fasse ich als Kompliment auf, denn ja, er sieht das richtig, wir sind alt, aber wir beweisen auch, dass man deshalb nicht langsamer machen muss.

Dazu fällt mir euer Song „Only a phase“ ein, deine Abrechnung mit Menschen, für die Punkrock nur eine Phase in ihrem Leben ist, bevor sie richtig erwachsen werden.

Ja, ich freue mich auch immer wieder darüber, dass ich den singen kann, ohne ein komisches Gefühl dabei zu haben. Je älter wir werden, desto wichtiger wird seine Bedeutung, desto wahrer wird er. Und wenn du mich fragst, was wir anders machen als irgendwelche jungen Hardcore-Bands: Ganz einfach, wir spielen coole Musik. Vielleicht sollte ich jetzt aber besser die Klappe halten. Nein, es geht uns ja nicht darum, besser zu sein als irgendeine andere Band, sondern darum, dass wir mit unserer eigenen Musik zufrieden sind. Und um Werbung für die neue Platte zu machen: Ja, ich bin zufrieden.

„A Columbus Feeling“ heißt die und kommt Ende August. Der Titel löst erstmal Kopfkratzen aus.

Ja, so geht es jedem. Also gemeint ist damit der Typ, der einen neuen Seeweg nach Indien suchte und dabei Amerika entdeckte – und dachte, es sei Indien. Ich will nicht zu viel verraten, aber es geht bei dem Titel um den Moment, in dem man feststellt, dass da für dich noch etwas Neues zu entdecken ist. Und das bezieht sich durchaus auf unsere Band, denn auf der neuen Platte passieren jede Menge neuer Dinge – aber unsere Eier sind intakt. Es gibt also neben Songs, die immer noch schwer von den alten ANGRY SAMOANS beeinflusst sind, auch ein paar langsamere – und sogar einen gewissen Country-Einfluss. Da wirst du jetzt den Kopf schütteln, aber ich meine damit, dass da mit der Gitarre ganz interessante Sachen angestellt werden. Aber neben der Frage, warum ich Musik mache, ist die „Was für Musik macht ihr denn?“ meine andere Lieblingsfrage, von daher kann ich mit genaueren Auskünften nicht dienen.

Im Vorfeld hieß es, ihr hättet über 20 neue Songs gemacht – auf dem Album sind aber weniger, wohl 14.

Ja, geschrieben haben wir 24 oder 25, und dann haben wir die auf 18 gedrückt, die wir auch aufgenommen haben, und 14 schafften es auf das Album. Die anderen sind für Singles und so. Und es sind auch alles eigene Songs, keine Cover, obwohl Roger eigentlich „Sheer heart attack“ von QUEEN aufnehmen wollte, aber irgendwie wurde daraus nichts. Die alten QUEEN bis zum „News Of The Day“-Album von 1977 waren klasse, vor allem „Queen II“. Da ist Musik drauf, die ich gerne mal klauen würde. QUEEN sind damals einfach über alle und alles drübergetrampelt, wirklich großartig.

Das Album wird auf Rookie Records erscheinen, dem Label von Jürgen Schattner von WALTER ELF, der ewigen Bruderband der SPERMBIRDS. Eine logische Wahl?

Es bleibt alles in der Familie. Wir haben einst mit den SPERMBIRDS im Keller von Jürgens Eltern geprobt, von daher kann es nicht noch familiärer werden. Ich vertraue ihm, wir kennen ihn seit Ewigkeiten, und die Verbindung passt, wie man so schön sagt, „wie die Faust aufs Auge“.

Ihr geht im September zusammen mit YOUTH OF TODAY auf die „Burning Fight“-Tour. Nun waren bzw. sind die eine der wichtigsten Straight Edge-Bands, während die SPERMBIRDS nichts gegen ein paar Flaschen Bier einzuwenden haben.

Ich habe Ray Cappo damals für das Zap-Fanzine interviewt, wobei „Interview“ zu viel gesagt ist: Ich saß da und habe zugehört, was Ray erzählte. Ich war ehrlich gesagt nie ein Fan von YOUTH OF TODAY, und Straight Edge wurde, so wie ich das damals mitbekam, völlig missverstanden. Ich erinnere mich dunkel, dass damals ein Interview mit MINOR THREAT im Flipside war und Ian zum Thema Straight Edge befragt wurde. Er sprach dann über jemanden aus seiner Band und sagte sinngemäß, der würde zwar Drogen konsumieren, sei aber total Straight Edge. Mit Straight Edge war, so wie ich das verstand, mehr gemeint, dass jemand sich und seine Leben unter Kontrolle hat, und nicht, dass man nicht mal mehr Sex mit seiner Freundin haben darf. Ich hatte damals das Gefühl, dass YOUTH OF TODAY den ursprünglichen Gedanken von Straight Edge doch ziemlich abgewandelt hatten. Davon abgesehen hat mich Straight Edge nie wirklich interessiert und ich habe auch nie so gelebt. Aber ich denke, für junge Menschen kann das durchaus funktionieren, oder auch für Leute, die mit Alkohol grundsätzlich nicht umgehen können. Abgesehen davon lasse ich mir ungern von irgendwem vorschreiben, wie ich zu leben habe.

Und nun gehen SPERMBIRDS und YOUTH OF TODAY zusammen auf Tour.

Zu Beginn war ich skeptisch, ob das funktioniert, doch mittlerweile denke ich, dass beide Bands so Leute erreichen können, die sie sonst nicht ansprechen würden – und das finde ich gut. Außerdem ist es ja auch oft so, dass man in späteren Jahren realisiert, dass man im Grunde aus der gleichen Szene kommt und einen mehr Sachen verbinden als trennen. Jedenfalls freue ich mich auf eine weitere Tour mit den SPERMBIRDS, und hinterher wissen wir, was wir mit den netten Menschen von YOUTH OF TODAY gemeinsam haben.

Und vielleicht bringt Ray dir etwas Yoga bei, er ist ja Yoga-Lehrer. Das soll helfen, sich zu entspannen ...

Entspannen?!? Ich, mich? Why the hell would I want to relax?!? Aber ich werde mir sicher ein paar Notizen machen für neue Stories.

Genau, du bist ja hin und wieder auch solo unterwegs als Spoken Word-Künstler, setzt dich hin und erzählst auf Englisch sehr unterhaltsame Geschichten aus deinem Leben. Im Frühjahr 2010, als ich dich zuletzt sah, waren da auch neue Storys dabei – heißt das, du arbeitest an einem neuen Buch?

Nein. Ich habe zwar ein paar neue Storys, aber in letzter Zeit habe ich mich allein auf die SPERMBIRDS konzentriert. Ich müsste mich mal hinsetzen und meine ganzen Zettel mit Geschichten und Notizen ordnen und sichten, und das schaffe ich nicht. Ich habe ja schon Probleme, mich überhaupt zu konzentrieren, und zwei verschiedene Sachen auf einmal, das geht überhaupt nicht.

Schade aber auch – ich hatte erwartet, dass du beispielsweise auf eurer Australientour 2009 ein paar Sachen erlebt hast, die sich zu erzählen lohnen. Wie war das denn?

Wundervoll. Die waren da alle so unglaublich nett zu uns, das war schon beinahe beschämend. Weshalb ich bei einem Konzert in Melbourne auch auf der Bühne sagte, wie cool es doch sei, sich auf der anderen Seite der Welt völlig zuhause zu fühlen. So was kommt vom Sänger einer Band zwar immer total anbiedernd, aber ich meinte es ernst. Die Sache kam zustande, weil einer von der Neunziger-Band MID YOUTH CRISIS uns eingeladen hatte. Der hatte sich extra Geld geliehen von seinem Bruder für die Tour, und die haben ihre Band, die längst aufgelöst war, nur für die Tour mit uns wieder ins Leben gerufen. Und die waren echt gut – so gut, dass ich schon am ersten Abend nervös wurde angesichts des Gedankens, jeden Abend nach denen auf die Bühne zu müssen.

Und wie war es, vor einem Publikum zu spielen, das Klassiker wie „My god rides a skateboard“ noch nie zuvor live gehört hatte?

Großartig, die haben uns wirklich gemocht: Slamdancing, Stagediving, es gab das ganze Programm. Es war fast jeden Abend ein großer Spaß, auch wenn natürlich mal ein nicht so gut besuchtes Konzert dabei war. Letztlich fühlten sich die meisten Konzerte an wie eine schöne, altmodische Show in good old Germany.

Was ist mit den USA? Immerhin erschien euer erstes Album einst sogar als US-Lizenz auf Boner.

Da haben wir leider nie gespielt. Mit STEAKKNIFE habe ich immerhin mal in San Francisco ein Album aufgenommen, aber kein Konzert da gespielt. Mit den SPERMBIRDS sind wir schon von vielen Bands eingeladen worden, die kündigten immer groß an, sie würden für uns Konzerte klarmachen und sich um uns kümmern, aber wenn es dann konkret werden sollte, wurde nie was daraus. Und abgesehen davon ist es mir auch scheissegal, ob ich mal vor meinen „Landsmännern“ auftrete oder nicht. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einer weiteren Südafrika-Tour – da waren wir vor ein paar Jahren – und den USA, dann würde ich mich für Südafrika entscheiden.

Lee, besten Dank für das Interview – und wir sehen uns auf eurer Tour im Herbst.

 


DIE HISTORY

1983: Gründung als Ableger der Kaiserslauterer Punkband WALTER ELF. Die Band lernt den amerikanischen G.I. Lee Hollis kennen und beschließt, sich neben dem klassischen Punkrock auch dem US-Hardcore zu widmen. Zunächst nur Konzerte in der näheren Umgebung, die auf wenig Resonanz stoßen. Erst mit Verspätung entdecken frühe deutsche HC-Hochburgen wie Homburg, Tübingen oder Hamburg die Band.

1985: Lee Hollis kehrt in die USA zurück, da er in Deutschland nach Ende seiner Militärzeit keinen Job findet. Während seiner Abwesenheit erscheint die Split-Single „Don’t Forget The Fun“ mit WALTER ELF (X-Mist) mit dem Band-Klassiker „My god rides a skateboard“.

1986: Lee kommt wieder nach Deutschland zurück. Das erste Studio-Album „Something To Prove“ (We Bite) erscheint – heute ein Klassiker der europäischen Punk-Geschichte.

1987: Zweites Studio-Album „Nothing Is Easy“ (We Bite). Anschließend kehrt Lee zum zweiten Mal in die USA zurück.

1998: Lee beschließt endgültig, dass Deutschland lebenswerter ist als die USA – und siedelt zum dritten und letzten Mal über – diesmal für immer. Das dritte Studio-Album „Common Thread“ (X-Mist) erscheint – ebenfalls ein Hardcore-Klassiker.

1990: Viertes Studio-Album „Eating Glass“ (X-Mist)

1990: Erste Live-LP „Thanks“ (X-Mist). Siebenwöchige Europa-Tour, direkt im Anschluss an eine dreiwöchige WALTER ELF-Tour

1991: Dreiwöchige Europa-Tour

1992: Mini-LP „Joe“; sechswöchige Europa-Tour

1993: Lee Hollis verlässt die Band, weil er das Touren leid ist und sich auf sein bisheriges Nebenprojekt 2BAD konzentrieren will. Sein US-Landsmann Ken Haus wird auf Vermittlung des Musikverlags Community neuer Sänger. Deutschland-Tour im Vorprogramm von CARTER THE UNSTOPPABLE SEX MACHINE.

1994: Das fünfte Studio-Album „Shit For Sale“ (Gun/BMG) schafft es in die deutschen Verkaufs-Charts. Sechswöchige Europa-Tour unter anderem mit THERAPY und H-BLOCKX.

1995: Sechstes Studio-Album „Family Values“ (Gun/BMG)

1996: Zweites Live-Album „Get Off The Stage“ (Gun/BMG)

1996: Die SPERMBIRDS lösen sich auf. Hauptursache sind andauernde künstlerische Differenzen der Ur-Mitglieder mit Sänger Ken Haus.

1997: Erstes Best-of-Album „Coffee, Hair And Real Life“ (Collective Five/Bit bites Brain)

1999: Zweites Best-of-Album „Best of Spermbirds“ (Gun/BMG). Im selben Jahr kommt die Band auf Initiative von Lee Hollis wieder zusammen.

2004: Siebtes Studio-Album „Set An Example“ (Common Thread/Rookie/Boss Tuneage)

2005: Die Band tourt erfolgreich in Südafrika und damit das erste Mal außerhalb Europas.

2007: Mitbegründer und Gitarrist Frank Rahm verlässt die Band aus gesundheitlichen Gründen; Nachfolger wird der Engländer Steve Wiles. Die DVD „Me And My People“ erscheint. (Rookie/Boss Tuneage)

2009: Mit einer grandiosen zweiwöchigen Australien-Tour wird ein alter Wunschtraum der SPERMBIRDS Wirklichkeit.

2010: Achtes Studio-Album „A Columbus Feeling“ (Rookie)