In dieser Artikelreihe stellen wir Menschen aus der Punk- und Hardcore-Szene vor, die sich im weitesten Sinne grafisch betätigen. Diesmal sprachen wir mit Jenz Dieckmann, dem Macher des Inside Artzine. Seit 25 Jahren gibt es das, und seit 25 Jahren widmet sich Jenz dem internationalen künstlerischen Abschaum, den Niederungen des bildlich und textlich Ausdrückbaren, oft hart an der Grenze des Erträglichen und auch darüber hinaus. Und auch wenn er es heute nicht mehr erwähnenswert findet und sich nur auf die Kunst konzentrieren möchte, entstammt er doch „unserer“ Szene, hat Mitte der Achtziger die erste Neusser Hardcore-Band ADRENALIN NE und 1990 die Punkband SMALL BUT ANGRY gegründet, der bekannte Einkaufswagen mit den Bomben des Plastic Bomb-Fanzines stammt aus seiner Feder und auch für das Ox-Fanzine hat er CD-Cover (Ox #21 und #23) gestaltet.
Jenz, kannst du dich noch daran erinnern, wann du die Idee zum Inside Artzine hattest und wie lange es dauerte bis zur ersten Ausgabe? Was hat sich seit der ersten Ausgabe verändert?
Die erste Ausgabe vom Inside Artzine in den frühen Neunzigern war ein klassisches Fanzine, ein „Egozine“, das heißt Schnipsellayout, schwarzweiß kopiert, seltsame Sprache, unregelmäßige Erscheinungsweise, von Hand getackert und das alles in der Geschäftsform der „One Man Army“. Neben dem Thrill, die eigene Kunst in einem Zine zu sehen, war das damalige Magazin Comic Trash von Florian Engel ein maßgeblicher Zündfunken. Neben den durchgeknallten Comic-Locals waren im Trash auch immer einige internationale Zeichner wie Jeff Gaither, den man von diversen THE ACCÜSED-Covern kennt, oder Orlando. Das war einer der ersten Kontakte zu der verrückten Kunst da draußen. Dazu gab es im Comic Trash noch eine breitgefächerte Informationspeitsche via Testament Vertrieb über seltsame Musik, kuriose Magazine und Bücher und die allumfassende Wirkung von Underground-Kunst im Allgemeinen.
Und das hatte Auswirkungen auf dich.
Ja, wie so oft im Fandom zeigte sich schnell ein typischer Reflex bei mir: Selber machen! Bei den ersten Ausgaben des Inside Artzines kannte ich noch fast alle Beteiligten persönlich: verrückte Nachbarn, gemiedene Freunde und weggesperrte Bekannte. Mit der Zeit breiteten sich die Wellen des Artscums immer weiter aus. Mit Hilfe des heraufmarschierenden Internets verschob sich die Kommunikation schnell um die Erdkrümmung herum, die Künstler wurden internationaler, ab Ausgabe zehn wurde es dann komplett farbig und englisch. Zu dem Magazin kamen auch noch einige Ausstellungen im In- und Ausland hinzu, zum Beispiel im „Museum of Porn in Art“* in Zürich, um schließlich vorläufig in der aktuellen Ausgabe 20 als Hardcover-Artbook „Best of 25 years of Scum“ mit Relieflack und allem Schingeling zu gipfeln. Anders als bei den regulären Ausgaben entsteht in diesem Artbook, aufgrund der sehr unterschiedlichen Entstehungsdaten der Kunstwerke von 1993 bis 2018, eine kuriose Mischung aus bekannten Overgroundkünstlern wie Trevor Brown*, Chris Mars* oder H.R. Giger und völlig unbekannten Kellerkünstlern, die noch niemals einen Euro mit Kunst verdient haben und das alles nur machen, um nicht endgültig verrückt zu werden. Der Artscum macht sie alle gleich geil. Was sich über all die Jahre nicht geändert hat, ist die Geschäftsform: Still a one man army! Das hat neben einigen Nachteilen – mehr Arbeit – einen entscheidenden Vorteil: völlige kreative Narrenfreiheit! Dieses berauschende Gefühl der Freiheit steigere ich noch durch einen Verzicht auf kommerzielle Anzeigenfinanzierung und hemmungsloser redaktionelle Willkür in selbstbefriedigende Höhen. Ohne dieses Heft wäre ich schon lange durchgedreht!
Viele deiner Werke, aber auch viele andere Künstler, die im Inside Artzine auftauchen, haben ja einen Hang zum Extremen und Morbiden. Wie kommt das?
Der Abgrund, in dem all das Beunruhigende und Morbide unserer Existenz lauert, steckt in jedem von uns. Die meisten Menschen ignorieren ihn so lange sie können. Andere schauen bewusst hinein. Was jetzt besser für das seelische Gleichgewicht ist, lasse ich mal dahingestellt. Man könnte sich jetzt in die hobbypsychologische Vermutung steigern, dass man einen „Feind“ besser bekämpfen kann, wenn man ihn kennt. „Know your enemy“ und so. Wobei ich den Abgrund selber nicht mal als „Feind“ sehen würde. Ich denke, jeder kennt die latente Faszination, die von dunklen Dingen ausgeht. Die Schwelle, ab wann es geistig ungesund wird, liegt da bei jedem anders. Die Künstler des Inside Artzines wagen sich viel weiter hinaus in das schwarze Moor der abseitigen Erkenntnis als andere. Das, was sie mitbringen, wenn sie denn wiederkommen, ist oft sehr lehrreich und spannend, auch für den bis dahin unbeteiligten Betrachter. Wie ein Blick in den Abgrund, ohne selbst springen zu müssen. Die eigentliche Thematik, die deiner Frage zu Grunde liegt, ist die Beziehung zwischen „Schönheit“ und „Hässlichkeit“ und ob es das eine ohne das andere geben kann. Wobei beide Begriffe durchaus fragile Wesen sind. Ist eine Blume, die auf einem Massengrab wächst, immer noch „schön“? Scheinbar steckt beides in allem, zu unterschiedlichen Anteilen. Jetzt kommt es nur noch drauf an, von was man mehr sehen möchte. Ich denke, die Leser des Inside Artzines haben sich da festgelegt. Vielleicht sollte man das Thema aber auch nicht zu sehr theoretisieren. Fakt ist, in den Kellern der idealisierten Dunkelheit steckt auch eine Menge wärmender Melancholie, berauschender Härte und epischer Weite. Und davon immer neue Facetten zu entdecken, macht Spaß. Und das ist ja dann wieder eine äußerst positive Motivation.
Warum Artscum? Wann kam dir die Idee zu diesem Begriff?
Wann genau der Begriff Artscum entstanden ist, lässt sich heute nicht mehr so genau sagen. Wie immer bei Bewegungen aus dem stinkenden Dickicht des Undergrounds gibt es außer ein paar verknickten Flyern in den untersten Schubladen keinerlei Aufzeichnungen, Fotos und oder Erinnerungen mehr. Ich verweise da auf einen Wikipedia-Eintrag, der leider inzwischen gelöscht wurde, aber im Blog artscum.org unter „Manifesto“ noch zu sehen ist: „Artscum („Kunstabschaum“) ist eine Kunstrichtung, die Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts entstanden ist und in deren Mittelpunkt die Idealisierung der Hässlichkeit steht. Den Artscum kennzeichnet ein ausgeprägter Hang zu extremer Hässlichkeit, ohne dabei die grundsätzliche Schönheit der Dinge zu ignorieren. Die kunstgeschichtliche Frage nach dem ‚gibt es Schönheit im Hässlichen, kann das eine ohne das andere existieren‘ wurde bereits in vielen Kunstrichtungen diskutiert, aber die Radikalität des Artscums nimmt hier sicherlich eine Sonderstellung ein.“ Sonderstellung ist immer gut, beabsichtigt war das aber nie. Ich denke, die Kombination von „Kunst“ und „Abschaum“ ist aus dem Bemühen entstanden, die Kunst von ihrem hohen Museumssockel zu holen. Im Artscum ist Kunst keine Wissenschaft, die man erlernen muss. Keine Religion, an die man glauben muss. Keine Erkenntnis, der man hinterherjagen muss. Kein Heiligtum, das an weißen Wänden angebetet werden muss. Da sich diese Ansicht natürlich in entgegengesetzter Richtung zum etablierten Kunstmarkt bewegt, spült es vermehrt die gesellschaftlich vernachlässigte und abseitige Kreativität zutage. Wikipedia dazu: „Artscum erkennt keine Gesetze oder Regeln an, keine wechselhafte Moral, keine vordefinierten Tabus. Keine Staaten, Rassen, Klassen, Bildung, Selbstdarstellung und/oder andere Eitelkeiten. Das heißt nicht, dass er sich in einem geistig rechtsfreien Raum bewegt. Propagierte Werte wie Vernunft und Respekt scheinen dem Humanismus zugeneigt zu sein.“ Wem das zu abgehoben ist: Im Grunde genommen macht es doch einfach großen Spaß, immer dagegen zu sein.
Gab es aufgrund der teils heftigen Werke im Inside Artzine auch schon einmal Probleme mit Behörden?
Problem Nummer eins, was speziell die von dir angesprochenen „Behörden“ angeht: Gewalt und Pornografie. Zur Gewalt: Ich denke mal, im heutigen Medienzeitalter haben wir alle schon unzählige Formen der körperlichen Zerstörung gesehen, sei es in Filmen, Nachrichten oder Urlaubsvideos. Das ist ja eigentlich kein wirkliches Tabu mehr, vor dem uns irgendwelche Behörden schützen müssten. Gewalt zu betrachten ist nichts weiter als dumpfe Lust am Leid anderer. Kunst geht da ja zum Glück einen Schritt weiter und verpetzt die egoistische Motivation der Täter oder empathisiert die verdrängte Not der Opfer. Für viele Betrachter wirkt das Magazin gewalttätig, aber ich denke, dass ist eine oberflächliche Betrachtungsweise, um sich nicht mit der eigentlichen Thematik hinter den Arbeiten beschäftigen zu müssen. Viele Aspekte unseres Lebens beinhalten leider unterschiedliche Formen von Gewalt. Kunst hilft dabei, das auszuhalten, indem sie die Vorgänge sichtbar und somit vielleicht vermeidbar machen kann. Abteilung Porno: Das Heft ist randvoll mit den unterschiedlichsten Formen von Sexualität. Und das ist gut so. Die meisten der aufregendsten und berührendsten Dinge, die uns passieren, entstehen aus Sex. Dem Austausch von zwei oder mehr Menschen, die bereit sind, sich einander auszuliefern. Porno fängt dann an, wenn Sexualität zum reinem Selbstzweck, also der Befriedigung, herabgewürdigt und vorgeführt wird. Solche Magazine gibt es hinter jedem Bahnhof, aber das Inside Artzine gehört mit Sicherheit nicht dazu. Und da das Thema, siehe #metoo, gerade richtigerweise durchs Dorf gejagt wird: Es stimmt, dass in unserer Gesellschaft weibliche Wesen rein aufgrund der Gier männlicher Wesen beleidigt, benachteiligt und massiv genervt werden. Punkt. Meine Meinung dazu: Geht gar nicht. Frauen sind die göttliche Rasse und werden jeden noch so krassen männlich verursachten Atomschlag locker überleben. Also: Bitte mehr Respekt, meine Herren! Wo wir aber gerade so gemütlich über Probleme reden: Ich denke, dass nicht nur seitens der Behörden Einfluss auf die freie Meinungsäußerung genommen wird. In Zeiten, in denen mäßig begabte Propheten-Karikaturen religiös gesteuerte Lynchmobs durch die Straßen treiben können oder die fotografierten Haustüren AfD-kritischer Journalisten mit Adresse im Netz veröffentlicht werden, ist es nicht mehr so weit her mit der ungehemmten Lust, seine Meinung frei zu äußern.
Gibt es einen Künstler, den du im Inside Artzine hattest, auf den du besonders stolz bist?
Wenn ich mir die vergangenen Ausgaben anschaue, kicken mich eigentlich immer noch die allermeisten Künstler. Jeder auf seine Art. Ich denke aber mal, dass HR Giger in Ausgabe #18 schon ein Highlight war. Viele setzen ihn immer noch gleich mit „Alien“ und den „Biomechanics“, aber mit einem kurzen Blick hinter den schwarzen Vorhang wird man schnell feststellen, dass sein Werk auch viele andere faszinierende Entgleisungen bereithält. Seien es seine sehr frühen, sehr bösen Tuschezeichnungen, die verrückten Skulpturen oder seine außerirdischen Möbelentwürfe. In seinem Werk manifestiert sich ein speziell in den späten Arbeiten perfektionierter Wille, dem Finsteren, Abseitigen eine geheimnisvolle, elegante Ausstrahlung zu geben. Ob er der alleinige Erfinder dieser künstlerischen Ausdrucksweise war, wage ich mal angesichts der unfassbaren Anzahl an höchst talentierten Künstlern der dunklen Materie da draußen zu bezweifeln. Zweifellos ist er der bekannteste von ihnen geworden. Nicht umsonst spricht man bei der Beschreibung seiner Kunst häufig von „gigeresk“. Wenn das Werk eines Künstlers nur noch durch sich selbst erklärt werden kann, bedeutet das dann nicht Unsterblichkeit?!
Wie kam der Kontakt zu Giger zustande? Er galt doch als extrem scheuer Mensch?
Ihn selber habe ich leider nie getroffen. Ich hatte kurz vor seinem Tod seinen Agenten in Berlin kennen gelernt. Nach einer Ausstellung von ein paar verrückten Franzosen in der Crossart Galerie mit einigen Giger-Werken sind wir mit einem Haufen betrunkener Leute durch einige Kneipen gezogen. Ich bin mir nicht sicher, ob sein Agent wirklich Spaß dabei hatte, aber auf jeden Fall sind wir ins Gespräch gekommen und er wollte Giger mal ein paar von den Magazinen zeigen und überlegen, ob ein Interview Sinn machen würde. Leider kam dann der Schnitter dazwischen. So konnte ich aber immerhin ein paar meiner Lieblingsbilder von ihm im Inside Artzine #18 abdrucken. Was aber auch schon den absoluten Flash an erfüllten Kindheitsträumen darstellte. Wenn ich das gewusst hätte, damals 1993 im Keller beim Zusammenheften der nächsten Ausgabe, als ich mir zum zehnten Mal die verdammte Tackernadel in den Finger geschossen habe ...
Die Jubiläumsausgabe ist als edler Bildband erschienen. Lohnt sich das wirtschaftlich oder ist das bei einer Herzensangelegenheit dann auch einfach egal?
Na ja, wenn ich das Magazin wirtschaftlich betreiben wollte, sollte ich vielleicht nicht gerade ein nacktes Hirn auf die 500-g-Hardcoverpappe der Jubiläumsausgabe klemmen, welches in einem unheiligen Sud aus Scheiße, Blut und Unsinn schwimmt. Und die unflätigen Details dann auch noch mit partiellem Relieflack zum Befummeln freigeben. Wenn ich mich nicht todesmutig weit über das unschuldige A4-Format hinausgelehnt hätte, müsste ich jetzt nicht Porto wie für Gehsteigplatten bezahlen. Gut, das hätte ich mir alles vorher überlegen können, habe ich aber nicht. Das kann man wohl nur mit Dummheit oder Leidenschaft erklären. Das Zweite macht auch mehr Spaß.
Neulich hattest du eine Ausstellung in Tokio. Deine erste dort? Wie kam es dazu? Was hast du dort erlebt?
Der Kontakt zur Vanilla Gallery* in Tokio besteht schon seit einigen Jahren. Einige der Künstler, die dort ausstellen, etwa Seth Siro Anton oder Trevor Brown, tauchen auch immer wieder gerne im Magazin auf. So kamen wir ins Gespräch. Als sich dieses Jahr die Möglichkeit bot, das Best-Of-Artbook in Rahmen einer Gruppenausstellung mit Künstlern aus dem Buch zu präsentieren, musste ich natürlich nicht lange überlegen. Und was soll ich sagen: Tokio ist der totale Irrsinn. Der Bahnhof von Shinjuku ist so groß, dass die Züge darin zweimal halten. Dagegen besitzen Punkrock-Bars wie das Hair Of The Dogs* nicht mehr Fläche als eine Tischtennisplatte, was allerdings niemanden daran hindert, dort exzessiv zu feiern. So diszipliniert die Japaner im Alltag erscheinen mögen, sie haben eine beneidenswerte Vorliebe für das Extreme. Sei es in der Musik, beim Sex oder in der Kunst. Da fällt natürlich ein Magazin wie das Inside Artzine, welches sich nur zu gerne mit dem Absurden, Grotesken und hoffnungslos Durchgeknallten beschäftigt, auf fruchtbaren Boden. Mit dem, was hier schon als zu nah an der Gummizelle gebaut betrachtet wird, fängt in Japan der Spaß gerade erst an. Neben unfassbar leckerem Essen, auch wenn ich oft nicht gewusst habe, was ich da gerade esse, Klos mit Senkrecht-Spülung und Spielhallen in XXXXL-Größe war es natürlich sehr spannend, die Kunstszene dort zu entdecken. Das Spannungsfeld „Schönheit vs. Hässlichkeit“ hat hier oft noch eine andere Dimension. In Japan gibt es den Begriff beziehungsweise Zustand „Kawaii“, was grob übersetzt so viel wie „niedlich“ bedeutet. Am sichtbarsten wird das wohl in der Anime- und Mangakultur, Abteilung große Augen und so. Einige Künstler dort drehen diese „Niedlichkeit“ wieder um und schicken sie zurück in das böse Loch der Kreativität, aus der sie irgendwann gekrochen ist. So füllt der Tokioter Künstler Kamerian* seine bunten, fröhlichen Bilder mit abgrundtief bösen Inhalten, was einen faszinierenden Gegensatz beim Betrachten erzeugt. Wie ein Wackelbild zwischen „Gut“ und „Böse“. Auch sehr beeindruckend: GENk* fügt seinen gemalten Porträts junger und schöner japanischer Mädchen ziemlich drastische Verletzungen hinzu, ohne dabei die eigentliche Schönheit zu verletzen. Sehr verrückt, wenn man sich darauf einlässt. Was im Übrigen auch für das ganze Land gilt.
Inwiefern hat sich die Entwicklung der Computertechnologie auf deine Kunst ausgewirkt? Ginge es heute überhaupt noch ohne?
Die Computertechnologie ist sehr praktisch. Sie hat vieles vereinfacht, beschleunigt und/oder optimiert. Gleichzeitig ist sie die Schlüsseltechnologie zur massenhaften Überwachung geworden. Ob man das will oder nicht, muss jeder selber entscheiden, denn dass es so ist, weiß ja inzwischen jeder. Da ist man als alter Hase im Geschäft deutlich im Vorteil. Wir wissen aus Erfahrung, dass und wie es ohne Internet und Co. funktioniert. Die alten Netzwerke, Seilschaften und Undergroundkartelle gibt es noch! Sie lauern immer noch dort unten im analogen Reich der verbindlichen Kommunikation und werden im Post-Smart-Zeitalter die Herrschaft über den niemals sterbenden Zeitschriftenmarkt übernehmen!
Wie geht es mit dem Inside Artzine weiter?
Genaue Pläne gibt es da eigentlich nicht. Wie schon erwähnt, ist regelmäßiges Geldverdienen, Erscheinen und Denken ja eher spießig. 2019 steht natürlich eine neue Ausgabe an, auch sind Ausstellungen in Planung, bei Interesse abonniert den RSS-Feed oder den Newsletter auf meinem Blog artscum.org und ihr werdet über alle zukünftigen Aktivitäten informiert. Ansonsten sehe ich der Zukunft mal mit einem Grinsen entgegen.
* Links zu den genannten Galerien und Künstlern:
Museum of Porn in Art: porninart.ch
Trevor Brown: instagram.com/babyart
Chris Mars: chrismarspublishing.com
Vanilla Gallery: vanilla-gallery.com
Hair Of The Dogs: hod118.com
Kamerian: kamerian.tumblr.com
GENk: sweetrubberberry.sakura.ne.jp
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Guntram Pintgen