BRUNHILDE

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My producer

Für ihr neues Album „To Cut A Long Story Short“ hat die Band aus Fürth mit einem nicht unbekannten Produzenten gearbeitet: Charlie Bauerfeind ist eigentlich bekannt für Produktionen im Bereich Power Metal. Warum es trotzdem eine gute Idee war, mit ihm aufzunehmen, erzählen uns Sängerin Caro sowie Gitarrist und Songwriter Kurt.

Ihr habt das neue Album mit Charlie Bauerfeind aufgenommen. Kannst du uns was dazu erzählen? Wie kam es zu der Kooperation?
Kurt:
Wir arbeiten jeden Tag an Songs und Ideen. Charlie wollte hören, was wir so machen, und war sofort „in love“ und fragte uns, ob wir das zusammen erarbeiten wollen. Wir haben natürlich nicht lange überlegt und zugesagt.

Inwieweit hat Charlie euren Sound beeinflusst? Was war schon vorher da und was hat sich durch ihn verändert?
Caro:
Wir machen immer eine Vorproduktion. Ich die Lyrics, Kurt die Arrangements. Zusammen arbeiten wir dann die Songs aus.
Kurt: Wir programmieren die Drums und spielen alle Gitarre und Bässe ein, singen die Hooklines. Dann haben wir eigentlich ein fast fertiges Produkt. Mit diesen knapp dreißig Songs geht’s dann ans „cherry picking“ und wir suchen zusammen mit Charlie aus, welche Tracks wir weiter ausarbeiten. Charlie hat zuerst mal die ganzen Sounds umgekrempelt. Wir machten zuerst mal eine Profile-Session über mehrere Tage und haben da eine ganze Menge neuer, moderner, aggressiver und lauter Gitarrensounds geprofilet. Beim Schlagzeug-Recording wurde extrem auf „drückende“ Drums hin gearbeitet. Hier ist natürlich der Aufnahmesaal in den Streetlife Studios mit seinen 300 Quadratmetern und sechs Metern Deckenhöhe von Vorteil!

Worin siehst du die größten Unterschiede zwischen euren alten Sachen und dem neuen Material?
Caro:
BRUNHILDE 2.0 sind weitaus moderner und professioneller, mit einem roten Faden, der sich durchzieht. Die Lieder sind zwar aus demselben „Guss“, sind aber absolut nicht langweilig und keines hört sich an wie das andere.

Ist es, beispielsweise in der Songwriting-Phase, von Vorteil, wenn man als Duo unterwegs ist? Weniger Egos, die man zufriedenstellen muss? Ist es dadurch einfacher, seinen Sound weiterzuentwickeln?
Caro:
Ich bin für jede Meinung und Inspiration dankbar. Unser Vorgehen als Duo hat sich so eingebürgert, da wir tatsächlich keine Musiker in der Gegend haben, mit denen wir mal schnell im Studio ein paar Ideen aufnehmen können.
Kurt: Wir sind ziemlich freaky und arbeiten an sich jeden Tag an Ideen, Sounds und dergleichen ... Wenn man im diesem Business nicht alles zu hundert Prozent inhaliert, hat man keine Chance. Ein bisschen nebenbei geht nicht! Entweder 150 Prozent Leistung bringen oder gar nix. Charlie sagt das auch immer: „Ned reden, sondern abliefern!“