GB von ARLISS NANCY über ... Marihuana

GB von ARLISS NANCY, die soeben mit „Greater Divides“ auf Gunner ein neues Album veröffentlicht haben, hat einen „entspannten“ Job: Er ist Gras-Gärtner. Das wollten wir genauer wissen ...

Stell dich bitte vor.

Ich bin Keys Kyle „GB“ Oppold und bin Bassist und Sänger von ARLISS NANCY, einer Rock’n’Roll-Band aus Fort Collins, Colorado, USA. Ursprünglich komme ich aus Chicago, aber ich bin vor etwa neun Jahren hierher gezogen.

Wie hast du den Job auf der Marihuana-Plantage bekommen, wie hast du dich dafür qualifiziert?

In Colorado muss man sich bei der Marijuana Enforcement Division einen Ausweis anschaffen. Dazu muss man eine Gebühr zahlen, einen umfangreichen Background-Check durchführen und nicht vorbestraft sein. Jeder kann das machen, aber die meisten lassen es, weil es ein großer Aufwand ist und mehrere Tage dauern kann. Wenn man dann erst mal einen Ausweis hat, ist man berechtigt, sich bei einem lokalen Marihuana-Shop zu bewerben. Wir haben in Fort Collins nur ein paar und ich habe jetzt schon ungefähr drei Jahre das Privileg, bei Flower Power Botanicals zu arbeiten.

Was genau machst du?

Meine Haupttätigkeit ist, den ganzen Ablauf des Trimmens zu leiten. Nichts wahnsinnig Anstrengendes, ich muss nur dafür sorgen, dass alles glatt läuft und pünktlich gemacht wird. Ich helfe auch beim Säubern der Räume, die supersauber sein müssen, um Setzlinge umpflanzen zu können. Außerdem helfe ich unserem leitenden Züchter, etwa bei der Düngung und dem Kürzen der Pflanzen.

Unterscheidet sich dein Job von dem eines „normalen“ Gärtners, der zum Beispiel Tomaten und Gurken anbaut?

Die Hanf-Pflanze kann sehr hartnäckig sein, also musst du wissen, was zu tun ist. Das ist alles, was ich dazu sagen kann, haha.

Als Bierbrauer muss man Bier mögen und normalerweise auch viel Bier trinken. Wie sieht das bei Marihuana-Züchtern aus?

Man muss Gras nicht lieben, um in der Branche zu arbeiten, aber ich habe noch keinen getroffen, der es nicht tut, haha. Ich liebe Gras! Es macht alles an deinem Tag besser. Ich nehme definitiv täglich etwas zu mir.