RAMONES

Too Tough To Die

Mein erstes RAMONES-Album, an dessen Release ich mich deutlich erinnern kann, war das 1984 veröffentlichte „Too Tough To Die“. Damals schüttelten die alten Fans einmal mehr den Kopf, waren die RAMONES, so die damalige Meinung, doch viel zu metallisch und rock-orientiert geworden.

Im Nachhinein kann ich das auch noch nachvollziehen, und soundmäßig liegen zwischen diesem Album und dem Vorgänger mehr als nur zwei Jahre - mit dieser Platte begann für die RAMONES die Neuzeit.

Die RAMONES feierten ihr Zehnjähriges, und überhaupt, welche Punkband brachte es überhaupt auf acht Alben? Produziert von Tommy Erdelyi alias Tommy Ramone, ist das Album auch in dieser Hinsicht ein Anschluss an die legendären ersten vier Alben - und ironischerweise ist der beste Song des Albums, das hymnische „Howling at the moon (Sha-la-la“)“ (einer meiner ewigen RAMONES-Faves) das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Dave Stewart von den EURYTHMICS als Co-Producer.

Weitere Hits waren der Opener „Mama’s boy“, „Wart hog“ und „Endless vacation“ - auf jeden Fall hatten die RAMONES mit diesem Album die Kurve gekriegt. Als Bonustracks gibt’s hier die Single mit dem ROLLING STONES-Cover „Street fighting man“ und „Smash you“ auf der Flipside sowie gleich zehn Demo-Versionen von Album-Tracks.