Foto

KRAMSKY

Zuviel Licht

„Zuviel Licht“ kann es laut der Band KRAMSKY geben. Lauscht man der so betitelten Platte, kann es allerdings nicht zu viel Coolness geben. Lässige Indietypen mit Sonnenbrillen und Fender-Gitarren in ihrer Hand – dieses Bild erscheint vor dem inneren Auge.

KRAMSKY haben zum Glück aber auch mehr als Attitüde zu bieten. Das zweite Album „Zuviel Licht“ ist der Beweis dafür, dass die Band weiß, wie man Spannung aufbaut und sie aufrecht hält. Kleine Kitschausfälle wie „Komplett“ kann man angesichts einer insgesamt sehr gut produzierten und fetzigen Indie-Platte gutmütig verzeihen.

Zumal sie die angemessene Portion Post-Punk-Vibe aufweist. KRAMSKY kommen eben nicht nur wie hippe Typen, sondern auch clever rüber. Sie fragen nicht, wie so viele andere, nach mehr, nach dem, was man alles als junger Mensch erreichen will oder muss.

Sie fragen nach dem, was die Dinge überlagert. Nach dem, was eben zu viel ist. Eine kluge Haltung, die in einem schicken und coolen Gewand steckt.