ZU

Carboniferous

Die Römer Jacopo Battaglia am Schlagzeug Massimo Pupillo am Bass und Luca T. Mai am Saxophon haben geschafft, wovon etliche experimentelle Musikkombos nicht mal träumen. In ihrem Zusammenhang kein Namedropping zu betreiben, fällt besonders schwer, arbeiten sie doch eng mit Bands und Künstlern wie THE EX, NOMEANSNO, LIGHTNING BOLD, MELVINS, Eugene Chadbourne, DÄLEK, Mats Gustafsson, oder Ken Vadermark zusammen, um nur einige zu nennen.

Welchen unfassbaren Druck diese drei Jungs mit ihrem komplexen, progressiven Noise-Mathrock aufbauen, ist für Unwissende sicher nur schwer zu fassen. Die Zusammenarbeit mit Ipecac war daher eigentlich nur eine Frage der Zeit.

Natürlich ließ es sich Labelboss Mike Patton (ex-FAITH NO MORE, FANTÔMAS, PEEPING TOM) nicht nehmen, auch einen Gesangspart in einem Song zu übernehmen, und auch King Buzzo (MELVINS) ist mit im Bunde und haut an einigen Stellen kräftig in die Saiten.

Das Ganze gestaltet sich unglaublich treibend, düster und brachial, an einigen Stellen fast elektronisch technisch. Wieder ein großartiges Werk des Trios, das in keinem gut sortierten Musikhaushalt fehlen sollte.