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ENABLERS

Zones

Als „poet, writer, and narrator“ steht Pete Simonelli in der Besetzungsliste des neuen ENABLERS-Albums, und Poet und Schriftsteller sind auch andere Band-Vorsteher, das „narrator“ ist es, was hier den Kern der Sache so perfekt ertrifft.

Simonelli singt immer noch nicht, er erzählt. Mal mit sehr ruhiger, tiefer Stimme, wie ein Hörbuchsprecher, der einen sanft fast in den Schlaf redet, dann aber schreckt man auf, regt er sich auf, wird laut, werden die Geschichten, die er vorträgt, dramatisch.

Nachdem dieses Jahr zuerst die digitale EP (Vinyl soll folgen) „Pigeon Diaries“ erschien, kommt nun das sechste Album „Zones“ – der Vorgänger „The Rightful Pivot“ erschien wirklich schon 2015.

Neun Songs mäandern ungemein fesselnd durch eine jazzig-noisige Improvisationslandschaft, mal sind sie leise, akustisch fast, dann wieder bauen sie sich drohend auf wie eine Gewitterfront, poltern laut los, nur um unmittelbar danach wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückzukehren.

ENABLERS, die sich 2002 in San Francisco gründeten und zunächst auf Neurot veröffentlichten, sind seit damals in der (fast) gleichen Bestzung aktiv: Joe Goldring spielt Gitarre, Kevin Thomson ebenfalls, und Sam Ospovat trommelt nun.

Ausnahmeband, Ausnahmeplatte – immer noch, immer wieder.