ENABLERS

Output Negative Space CD

Der so genannte Post-Rock kann ja eine ziemlich dröge Angelegenheit sein, und bei so mancher Band dient die entsprechende Genrebezeichnung eher als Euphemismus für "langweilig", bezeichnet eine Band, die es scheinbar schon hinter sich hat, auch mal etwas aufzuwühlen, die die Maxime "quiet is the new loud" etwas übererfüllt.

Nun, die ENABLERS sind definitiv keine Band für die negative Seite des Genres, sondern schaffen es im Verlauf der neun Songs, die sich zu etwas über 30 Minute aufaddieren, erstaunlich viel Spannung aufzubauen, gehen versiert um mit dem Wechsel von eher akustischen Passagen und darüber Pete Simonellis sonorer, dunkler Erzählstimme einerseits und stürmischen, lauten, dynamischen Passagen andererseits.

Gleichzeitig wird es bei aller Rhythmuszentriertheit der Songs nie zu frickelig oder technisch, haben die Tracks auf "Output Negative Space" immer ausreichend Drive und Dynamik, hat das Album etwas von der bunt-verwirrenden Art eines Kaleidoskops.

Smart, aber nicht verkopft, komplex, aber nicht selbstverliebt - so lasse ich mir das gefallen. (33:18) (7)