YOUNG KNIVES

Superabundance

Wer schonmal das Vergnügen hatte, YOUNG KNIVES live zu sehen, der weiß, dass es kaum eine zynischere Band gibt. Mit ihrem trockenen britischen Humor und einer guten Prise Selbstironie amüsiert man sich königlich.

Ihr Album "Superabundance" spiegelt den Live-Eindruck zwar wider, verdeutlicht jedoch, dass YOUNG KNIVES nicht nur dem Humor frönen. Stücke wie "Turn tail" vermitteln inhaltlich und musikalisch, dass dieses Trio aus Ashby-de-la-Zouch bei Loughborough auch anders kann.

Melancholische Texte mischen sich mit aufwendiger Instrumentierung. Doch in totale Verschrobenheit gleitet hier nichts ab. Dazu können YOUNG KNIVES gar nicht genug ihr Talent unterdrücken, einen Indie-Clubhit nach dem nächsten zu schreiben.

"Up all night" reißt jeden sofort auf die Tanzfläche und "Terra firma", die erste Single des Albums ist in England direkt gechartet. Hoffentlich gelingt es ihnen mit diesem Album, auch in Deutschland mal nicht nur Aufmerksamkeit in der "Indie-Gemeinde" zu erlangen.

"We're the counters / We're not numbers anymore", singen die Jungs in "Counters"- und da haben sie auf jeden Fall Recht. (9)