Den YOUNG KNIVES ist es zunächst einmal hoch anzurechnen, dass sie ihren Produzenten Andy Gill (GANG OF FOUR) nicht zu Marketingzwecken plakativ auf das Cover ihrer neuen Veröffentlichung genommen hat - das wäre auch irreführend und würde eine völlig falsche Erwartungshaltung in Bezug auf ihre Musik hervorrufen.
Die Gruppe wurde bereits vom britischen Uncut-Magazin zu den "three musketeers of English art pop" geadelt, was in etwa so überschaubar unterhaltsam ist wie die Musik selbst. Gegenwärtig kommen einfach zu viele Bands von der Insel, die zu sehr den FRANZ FERDINANDs dieser Welt nacheifern wollen - die einen mit einer differenzierten Weise, die anderen als simple Kopisten.
Letzteres sind die YOUNG KNIVES sicherlich nicht, aber in den Momenten, in denen sie zu hektisch und wenig eigenständig wirken, fehlt ihnen einfach ein nachhaltiger Wiedererkennungswert: zu beliebig und austauschbar.
Die englische Musikpresse liebt sie bereits jetzt und die Hype-Maschinerie ist bereits angeworfen. Ich vermisse das Authentische in der Musik. (44:48) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Jürgen Schattner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Michael Schramm
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Nina Maenz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Markus Kolodziej