SUBWAYS feiern 2020 ihre große Anniversary-Tour. Es sind schließlich schon 15 Jahre vergangen seit 2005 ihr Album „Young For Eternity“ erschienen ist. Die fast völlig in Vergessenheit geratenen SUBWAYS aus dem nördlich von London gelegenen Hertfordshire dürften mit Songs wie „Rock & roll queen“ und „Oh yeah“ den meisten beim Hören mindestens bekannt vorkommen.
Doch die Platte hat mit Songs wie „With you“, „I want to hear what you’ve got to say“ und dem Schlusslicht „At 1 am“ noch mehr zu bieten. In der Garage zwischen Grunge-Punk und jahrelangem NIRVANA-Konsum entstehen gute Ideen, die noch besser hätten umgesetzt werden können.
Egal, das hat Charme. Als Ausgleich drücken sie mit ihren fast schon simplen Texten eine angenehme Gelassenheit aus, ohne dabei oberflächlich zu wirken. Besonders verdanken SUBWAYS ihren Wiedererkennungswert Bassistin Charlotte Cooper, die mit ihrer unverwechselbaren Stimme im Zusammenspiel mit Sänger und Gitarrist Billy Lunn den einen oder anderen Song auffrischt.
Auch das Album „All Or Nothing“ (2008) erscheint in einem Rerelease. Hat im direkten Vergleich aber eher weniger Charme und einfachere Melodien. Versucht trotzdem heavy zu wirken. Für mich klingt es fast schon amerikanischer, definitiv aber langweiliger.
Generell bleiben die Songs nicht ansatzweise so im Gedächtnis wie beim Vorgänger.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Vivien Stellmach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Amezz Ali
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Martha Biadun