DAVID JUDSON CLEMMONS & THE FULLBLISS

Yes Sir CD

Da reibt man sich die Ohren zu Beginn - mit einem klassischen Akustikgitarren-Singalong begrüßt Ex-JUD-David Judson Clemmons die geneigten Hörer in seinem neuen Album. Mehr noch als auf dem Vorgänger wagt er sich als Songwriter hervor und größtenteils kann es sich auch sehen lassen, wenn manchmal sogar die Sonne durchscheint.

Natürlich lässt er es manchmal auch regnen, aber düster mag es nicht mehr werden. Das funktioniert oft sehr gut, wie beim Opener "Yes Sir" oder dem fluffigen "Someday". Wenn er sich in "Silicone city" am Country-Protestsong versucht, dann ist das allerdings mehr löblich als automatisch ein guter Song - ebenso wie beim sich verhältnismäßig wütend aufbäumenden "Red hot soul".

Am besten zeigen sich seine Stärken in elektroakustischer Begleitung, wenn er klassischem Songwritertum am nächsten kommt. Eine schöne und abwechslungsreiche Platte ohne Knalleffekte - die mich in gewisser Weise an BUFFALO TOM erinnert: Musikalisch wird nur mit Wasser gekocht, denn letzten Endes sind gute Songs das A und O.

Recht so. (41:05) (7)