YEAH YEAH YEAHS

Fever to Tell CD

Der Hype, der um gewisse Bands gemacht wird, nervt in der Regel ganz gewaltig. Und nach den WHITE STRIPES sind jetzt die YEAH YEAH YEAHS dran, neben HOT HOT HEAT. Das mag einem etwas den Spaß verderben, aber macht eine Platte wie "Fever to Tell" nicht schlechter, die sich sehr clever aus einem stereotypen Garagerock-Kontext gelöst hat.

Tendenzen einer Kommerzialisierung spürt man da wirklich nicht, und so sind die YEAH YEAH YEAHS neben den KILLS, die eigentlich Hype-technisch auch noch dran sein müssten, die konsequentesten und wildesten Nachlassverwalter von Bands wie der JON SPENCER BLUES EXPLOSION, die noch deren frühere Punk-Attitüde besitzen.

Wahrscheinlich ist es auch ihr Kunststudenten-Anspruch, der verhindert, dass sie sich so einfach auf simple Rock'n'Roll-Schemata reduzieren lassen, und so sitzen die YEAH YEAH YEAHS zwischen den Stühlen von New Wave-Pop, Punkrock und einer verspielten Experimentierfreudigkeit.

Und mit Karen O besitzen sie auch noch ein Frontfrau, die dieser Mischung den nötigen Sexappeal verleiht. Don't believe the hype, klar, aber die YEAH YEAH YEAHS gehören wirklich zu den Bands, die man im Moment gehört haben sollte.

(10/10)