Mit ihrem ersten Longplayer machen KOYO genau da weiter, wo sie mit ihren beiden letzten EPs aufgehört haben. Mit extrem knackigen und super eingängigen Songs, die sich aber gleichzeitig niemals anbiedern und dabei immer noch jede Menge Ecken und Kanten haben. Im Mittelpunkt steht dabei immer Sänger Joey Chiaramonte, der mit seiner durch und durch charismatischen Stimme durch die „Would You Miss It?“ führt. Mit „You’re on the list (Minus one)“ hat die Band aus dem Bundesstaat New York ihren bisher stärksten Song mit an Bord, der einem auch nach Tagen noch immer nicht aus dem Ohr gehen will. Aber auch für die Qualität des flotten Openers „51st State“, der intensiven Single „Message like a bomb“ oder das abschließende „Crushed“ würden andere Bands töten, um solche Songs ihr eigen zu nennen. Wer KOYO bislang nur für eine Band gehalten hat, die vielleicht nur gute EPs abliefern, diese Hitdichte nicht auf Albumlänge halten kann, hat sich in der Band gewaltig getäuscht. Denn hier sitzt jeder Ton. Hat man das Album einmal durch, drückt man am liebsten gleich wieder auf Play und taucht erneut ein. Von Jon Markson (DRUG CHURCH, DRAIN, SAMIAM) großartig, weil sehr detailreich und gleichzeitig immens druckvoll inszeniert, haben die Amerikaner mit Sicherheit eines der besten Alben dieses Jahres im Hardcore-nahen Indierock geschrieben. Gerne mehr davon!
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Manuel Stein
© by Fuze - Ausgabe #109 Dezember 2024 /Januar 2025 2024 und Christian Biehl
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Manuel Stein