WIEGEDOOD

De Doden Hebben Het Goed III

Schreie, Blastbeats, Tremolo-Gitarren und Moll-Akkorde. WIEGEDOOD liefern auch auf dem letzten Album ihrer Trilogie wie gewohnt ab. Alle drei Teile beschäftigen sich mit dem Thema Verlust und sind ihrem Freund Florent Pevée (KABUL GOLF CLUB) gewidmet, der mit nur 21 Jahren bei einem Unfall starb. Viel Zeit, sich mental darauf vorbereiten bleibt nicht, denn „Prowl“ startet ohne Spielereien. Auch der Rest des Albums hart einen sehr rohen Sound und ist etwas mehr im Black Metal zu verorten. Alle drei Bandmitglieder sind ebenfalls bei OATHBREAKER aktiv, Levy Seynaeve spielt auch noch bei AMENRA, doch WIEGEDOOD sind musikalisch viel aggressiver und lassen sich nicht zwingend mit den anderen Projekten vergleichen. Wie schon „De Doden Hebben Het Goed I“ und „II“ bietet auch Teil „III“ vier aggressive, melancholische und herzzerreißende Songs, die das Motiv des Verlusts perfekt widerspiegeln. Rein musikalisch wirken WIEGEDOOD wie eine modern produzierte Antwort auf Bands wie DARKTHRONE, bewegen sich allerdings außerhalb der politisch schwierigen Black-Metal-Szene. So ist es auch der Hype um Post-Black-Metal und Blackgaze, von dem die Belgier momentan profitieren, wobei WIEGEDOOD einmal mehr den Beweis liefern, dass Black Metal auch ohne Satanismus und mit klarer Message gut funktioniert.