RHINO BUCKET

Who’s Got Mine

Als ich die CD das erste Mal in den Player gelegt habe und noch darüber nachdachte, was genau mir der Bandname vermitteln will, gab es einen wunderschönen „Wow-Effekt“. Die markante Stimme von Sänger Georg Dolivo und ein starkes, sattes Schlagzeug haben mich sofort angefixt.

Hinzu kommt noch ein eingängiges Gitarrenriff und „Message in my bottle“ hat auf ganzer Linie überzeugt. Guter alter Rock. Ohne viele Spielereien geht es auch so weiter. Die Lieder sind nicht überladen und man kann sich dadurch an jedem einzelnen Instrument erfreuen.

Hervorstechend sind immer wieder die Gitarrensoli. Diese sind nicht zu frickelig und verleihen dem Ganzen irgendwie den Charme der Siebziger Jahre. Auch Anthony Biuso gibt am Schlagzeug wirklich alles und somit bleibt ein stetiges Mitwippen des Fußes nicht aus.

Alles in allem muss man aber anmerken, dass die Lieder bedacht und zurückhaltend wirken. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, denn es gibt genügend knackige Stücke wie „Lifeline“, „Chase the case“ und „Her way“, eine gesunde Mischung, die wirklich nicht langweilig klingt.

Der oft gezogene Vergleich mit AC/DC bekommt langsam Sinn für mich, ich würde vielleicht noch ZZ TOP hinzufügen und so könnte man das neue Album von RHINO BUCKET schon ganz gut beschreiben.

Seit über 20 Jahren rocken die Herren nun schon die Bühnen, anfangs noch mit Unterstützung von AC/DC-Drummer Simon Wright. Es folgte eine Auszeit mit anschließender Reunion und später wurden sogar die Songs „Ride with yourself“ und „Welcome to hell“ als Filmsoundtracks ausgewählt.

Mit diesem siebten Album „Who’s Got Mine“ haben RHINO BUCKET den richtigen Kurs eingeschlagen, um sich neue Fans zu angeln. Ich bin jetzt definitiv einer geworden.