Nicht nur in der Aufmachung, auch im Sound ähnelt das Debütalbum der Punkrocker aus dem oberfränkischen Kronach den kalifornischen Role-Models RANCID. Artwork im typischen Copy & Paste-Style, sogar die Schriftart passt wie die Faust aufs Auge.
Rotziger, kratzbürstiger Streetpunk mit poppigen Hooks, Chören aus rauhen Kehlen und viel Groove. Sogar die charakteristische Orgel von RANCID hat ihren Platz auf dem Album gefunden. Nur von Ska keine Spur.
19 blitzsaubere Tracks, die den Vergleich mit amerikanischen Vorbildern nicht scheuen müssen. Dieses Album hätte auch locker bei Hellcat Records erscheinen können. Mit Texten über die gesellschaftliche Schieflage, tätowierte Girls, ein Leben auf der Straße oder die Bedrohung durch den Turbo-Kapitalismus.
Eine EP mit sechs Songs und eine Split-Single mit zwei Tracks haben die Straßenköter aus der Geburtsstadt des Renaissance-Künstlers Lucas Cranach schon auf der Habenseite. Jetzt also das erste komplette Album.
So kann’s weitergehen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Henning v. Bassi
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #145 August/September 2019 und Wolfram Hanke