JUMPIN’ QUAILS

What’s Your Jump Like?

Eine chemische Reaktion, hervorgerufen durch die Talente von vier gestandenen Turiner Musikern, Cocktails (deutlich mehr als vier!) und Beat/Garage/Surf-Sounds führte 2005 überraschenderweise dazu, dass eine Band entstand, die nun, vier Jahre später, eines der frischesten, unverbrauchtesten und originellsten Garage-Alben seit Ewigkeiten vorlegt.

Die JUMPIN’ QUAILS haben natürlich alle ihre SONICS, SEEDS und BLUES MAGOOS im Plattenregal, aber sie kleben nicht sklavisch an den Einflüssen. Stattdessen nehmen sie die Ingredienzien und erzeugen daraus herrlich verschrobene Psych-Nuggets mit gelegentlichem New-Wave-Einschlag.

Robyn Hitchcock, die SOFT BOYS zur „Underwater Moonlight“-Phase, die STRANGLERS und auch die B-52’s haben ihre Spuren hinterlassen. Einer der Höhepunkte des Albums ist der Gainsbourg-Song „Les sucettes“, einziges Coverstück, das unfassbar viel Schwung und Lebensfreude rüberbringt.

Das folgende Stück, „Liza“, bricht danach allerdings kaum ab, hält dem Elan und Charme des vorhergehenden Songs durchaus Stand, ist allerdings – ein kleines Manko einiger der Songs ein wenig zu lang, um auf den Punkt zu kommen.

Trotzdem haben die Turiner mein diesjähriges Neosixties-Album geschaffen.