POPPERKLOPPER

Wenn der Wind sich dreht

Mit „Wenn der Wind sich dreht“ kommt der neue Langspieler aus dem Hause POPPERKLOPPER. Drehen tut sich hier auch nach 24 Jahren Bandgeschichte aber nichts. Keine Innovation, no surprising news. Aber das ist hervorragend, denn der Wind aus Trier weht stürmisch wie eh und je: Mit bissiger Gitarre, Refrain-unterstützenden Chören, Fauststrecken und Oberkörper-Wippen auf eins und drei des Viervierteltaktes wurde kein Rad neu erfunden, daran aber in gewohnt druckvoller Manier gedreht.

Okay, Produzent Burn Harper von den Essener Heizraum-Studios weiß, wie POPPERKLOPPER sogar ein Piano gekonnt einsetzen. Typisch wiederum hat sich das Schwarzmaler-Motiv bis heute ebenso durchgezogen, wie der Wechsel zwischen englisch- und deutschsprachigen Texten.

Wieder wird mit Apokalypsen- und Weltuntergangsszenarien gespielt und Titel wie „Der Himmel verfärbt sich rot“ oder „No solution“ verraten eindeutig, in welche Richtung es hier geht. Wie als Beweise für die Missstände, die das Trio um Carsten anprangert, werden traditionell erschreckende O-Töne eingespielt.

„Wenn der Wind sich dreht“ gehört im Plattenregal definitiv neben die Jubiläumsscheibe aus 2011. Diesmal auch endlich wieder auf Vinyl erhältlich. Inklusive einer Coverversion von „Tommy’s Gang“ von den RAZORS, die die Klopper mit Freund und Zappelphillip Tommy Molotow eingesungen haben.