Die Daseinsberechtigung von RISE OF THE NORTHSTAR ergibt sich nicht aus der Musik. Hier wird New York Hardcore mit Thrash Metal und Rap-Parts gemischt, vorgetragen in englischer Sprache mit starkem französischen Akzent.
Ist vielleicht so noch nicht da gewesen, hat aber eventuell auch seine Gründe. Nein, was die Band auszeichnet und für viele ihrer Fans interessant macht, ist ihre Selbstinszenierung. Alle Videos sind mit japanischen Untertiteln unterlegt und spielen auch fast immer in Japan, es wird sich, wo es nur geht, an Manga-Ästhetik bedient und aufgetreten wird in japanischen Schuluniformen.
Die Band spricht davon, einen eigenen Stil entwickelt zu haben, den „Furyo-Style“, und wirft mit Schlagworten wie „Samurai“ um sich, um das furchtbar erzwungen wirkende Selbstbild zu wahren.
Das kann auf die eine oder andere pubertierende verlorene Seele bestimmt eine gewisse Anziehung ausüben, alle anderen dürfen das dann aber ruhig peinlich finden. Die Musik ist ganz okay, mehr aber auch nicht.
Textliche Selbstbeweihräucherung, hier und da ein cooles Riff oder ein mäßiger Breakdown. Wirklich begeistern vermag da nichts.
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Jenny Josefine Schulz
© by Fuze - Ausgabe #98 Februar/März 2023 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und Jenny Josefine Schulz
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Jenny Josefine Schulz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Thomas Sölle