Das Zeitgeister-Labelkollektiv meldet sich mit Langspieler Nummer drei von EKPYROSIS zurück und beweist als Erstes, dass man großen Wert auf gute Musik und wenig Wert auf die deutsche Rechtschreibung legt.
Das ist verzeihlich, da EKPYROSIS mal wieder keinen Wert auf Angepasstheit legen, sondern ihren Post-Black-Metal abseits gängiger Pfade kreieren. Wer hinter der Band steckt, ist nicht bekannt, aber auch egal, da es ja um die Musik gehen soll.
Und die ist wie immer sehr eigen, einerseits klar Black Metal, der fließend dahingleitet, andererseits könnte man mit der Musik perfekt einen Dokumentarfilm über schneebedeckte Berge und Wälder unterlegen.
Die Musik ist beinahe durchgehend mit Blastbeats unterlegt, dennoch ist das Gesamtwerk melodisch und unerwartet wenig kantig, sondern erhaben vorangleitend, hinterlässt aber wegen seines Gesangs doch Spuren, da sich dieser von derbem Gebrüll über sehr eigenen Klargesang im Laufe des Albums zunehmend Richtung Sprechstimme entwickelt, die einem alten Film entnommen sein könnte.
Aber Obacht: Wer den krustig-doomigen Vorgänger „Ein ewiges Bild“ schätzte, wird möglicherweise Probleme mit der doch deutlich anderen musikalischen Ausrichtung von EKPYROSIS haben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Ollie Fröhlich
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