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BONGZILLA

Weedsconsin

1999 erschien mit „Stash“ auf Relapse das erste Album der Band aus – hahaha – Madison, Weedsconsin. Damals schon hatten sie die Zeitlupenhaftigkeit von SAINT VITUS ins fast comichaft Übertriebene eines extremst entschleunigten Heavy-Users übertragen. Bis 2005 folgten – alle bei Relapse – drei weitere Alben mit relativ wenig Variation. Von 2009 bis 2015 war Pause angesagt, dann taten sich die Urmitglieder Mike „Muleboy“ Makela (gt, bs, voc), Jeff „Spanky“ Schultz (gt) und Mike „Magma“ Henry (dr) wieder zusammen und 2021 erschien mit „Weedsconsin“ auf Heavy Psych das erste neue Album seit über 15 Jahren – und ich dachte schon, mir sei was durchgerutscht. Wäre es auch fast, erst jetzt bekam ich das mutantengrasgrüne Album in die Finger, nur um festzustellen, dass das Trio, das seiner Leidenschaft nunmehr in vielen US-Bundesstaaten legal nachgehen kann, sich faktisch nicht verändert hat. Niederfrequenter Sludge-Doom, textlich zwar etwas monothematisch, aber das ist eben Konzept hier: Wer kein Bier mag, hört ja auch nicht GANG GREEN. Im Gegensatz zu irgendwelchem hippieskem Gedudel kann ich mir diese Art von Kiffermucke doch erstaunlich gut geben. Auch mit klarem Kopf.