Für eine Band, die schon seit Jahren Musik macht, wird es ja nicht selten immer schwerer, sich noch einmal zu steigern, denn hoch sind oft die Ansprüche seitens der Fans, aber auch an sich selbst. PIEBALD nun ist es geglückt, mit ihrem neuen Album erneut besser zu werden und in einer Zeit, da ihr ureigenes Genre (nennen wir´s mal diplomatisch "Indierock") von nicht gerade wenigen Bands beackert wird, sich von der Meute abzusetzen.
Produziert von Paul Q. Kolderie (u.a. PIXIES, RADIOHEAD, HOLE), spielten PIEBALD in den USA für Big Wheel Recreation, in Europa für Defiance zwölf rundum schöne Songs ein, die einerseits die hardcorige Vergangenheit erahnen lassen, andererseits poppiger Gitarrenrock in Reinkultur sind, ohne jedoch in belanglosen Emopop-Kitsch abzudriften.
Dafür sind die Tracks zu sperrig, hat die Stimme des Frontmann durchgängig einen zu fordernden, drängenden Unterton. Mein Hit auf diesem Album ist das bereits von der 2000er-EP bekannten "American hearts", dessen Text den politischen Anspruch der Band untermauert und praktischerweise auch auf der aktuellen Ox-CD zu hören ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Michael Streitberger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Joachim Hiller