WE ARE NOT ARMED. SÜDAFRIKA JENSEITS DER APARTHEID

Gregor Straube, Bert Dahlmann (Hrsg.)

Bei dem vorliegenden schmalen Heft handelt es sich um einen Ausstellungskatalog in Comicform zu der Wanderausstellung „We are not armed – Don’t shoot“. Hier wird die Möglichkeit geboten, sich mit der südafrikanischen Comicszene auseinander zu setzen.

Im wesentlichen scheint es sich hierbei um Zeichner und Zeichnerinnen aus dem Bitterkomix-Umfeld zu handeln, wohl eines der bekanntesten Organe der südafrikanischen Comicszene. Das Heftchen zeigt wunderbar die Vielgestaltigkeit und unterschiedliche Herangehensweise der einzelnen KünstlerInnen.

Die Themem, die alle vereinen und wohl auch inspirieren, sind die Kolonialvergangenheit Südafrikas, Folgen der Apartheid und ethnische Unterschiede im Alltag. Natürlich werden einem nicht alle vorgestellten Arbeiten gefallen, aber der Band wirft Licht auf eine Szene, die vielen nicht bekannt sein dürfte und ist allein deswegen lohnenswert.

Hervorragend beispielsweise der Comicstrip „The Richenbaums“ der Trantaal-Brüder, der das Leben in den Townships thematisiert. Wunderbar auch die bitterböse „Tim und Struppi“-Parodie des Bitterkomix Herausgebers Joe Dog.