Mit „heavy slide guitar metal from rural Inland California“ beschreibt sich die Band selbst, und die Herkunft ist Alberhill, California, irgendwo in der Wüste südöstlich von Los Angeles, aktuell aber Lawndale, CA (war da nicht auch mal SST ansässig?).
Und was nun „slide guitar metal“ ist, erklärt man auch selbst: „Metal guitar riffs are played with the fingers. Slide metal riffs are not. They’re played with a slide, giving the riffs a fluid, gliding sound.“ Wer’s kann, probiert es aus – das Slide-Riff sieht man hier als „violent weapon of destruction“ an.
Für mich klingen sie wie eine potenzielle Vorband von MELVINS und BUTTHOLE SURFERS – das nötige Quäntchen musikalischer Madness bringen sie im Übermaß mit. Irrer, wilder, wüster, seltsam bluesiger Sludge-Spacerock, böse rausgekotze Brocken von Musik, die direkt aus der Hölle zu kommen scheinen.
So ganz neu ist das Album nicht, aufgenommen wurde all das schon 2004 und 2005, aber eben erst kürzlich mixmäßig fertiggestellt. Gut, dass nicht irgendwer das Band oder die Festplatte einfach gelöscht hatte zwischenzeitlich.
Wer wissen will, wie die Band etwas aktueller klingt, besorgt sich „Ruins I & IV“ von 2013.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Alex Strucken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Joachim Hiller