"Alberhill" wurde zwar von Jim weitgehend alleine eingespielt, es gibt hier aber nicht unbedingt klassischen One-Man-Band-Sound zu hören. Vielmehr werden hier Einflüsse wie DOO RAG oder John Schooley (und laut Beiblatt noch einige mehr.
Ein Wermutstropfen hier: Die Nennung solch zwielichtiger Metalbands wie EMPEROR, aber das hat bei SCUM ja auch keinen gestört ...) mit Radiorauschen, Waschmaschinenlärm, Tierlauten und noch einigem Krach mehr zu teilweise abenteuerlichen Stücken gemischt, aufgenommen natürlich stilecht auf vier Spuren.
Einige "klassischere", bluesige Stücke gibt's auch, generell regiert hier aber Krach, Hass und die verzerrte Slideguitar. Dazu kommen solch freundliche Themen wie Alk und Drogen, Knarren, Prügeleien, Tod und andere White-Trash-Phantasien und der Herr Musiker sieht auf dem beiliegenden Poster, aufgenommen vor einer Bruchbude mit Gewehr, Bierflasche und Schaukelstuhl im Hintergrund, auch nicht gerade wie der favorisierte Schwiegersohn des Peace-Punks von nebenan aus.
Was soll ich sagen, mir gefällt es, wie so oft ist die Platte mit 28 Songs bloß mal wieder etwas zu lang geraten, aber es werden ja schließlich die Jahre 1998-2003 abgedeckt. Eine Weltsicht wie in "Death total death" ist jedenfalls eine realistische, wenn auch nicht sonderlich gesunde: "New suburban homes / But I see graves in row after row / Population grows / But all I see is piles of bones." (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Alex Strucken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Joachim Hiller