Es gibt Bands, für die das Format der Single oberste Priorität haben sollte. Priorität deswegen, weil man bei diesem Format dem einzelnen Song die Aufmerksamkeit schenken kann, die er durchaus verdienen würde.
Fast jeder der auf dieser Platte vertretenen 14 Songs hätte das Potenzial auf Single seine Besonderheit herauszuheben. Gebündelt auf einer CD hingegen, ist es harte Arbeit, nicht die Nerven zu verlieren.
Der sehr energetisch zur Sache gehende Sänger hat in seiner Stimme mehr Folk-Einfluss, als ihm lieb ist, macht seinen Job mit einer Inbrunst, die bewundernswert ist, aber über weite Strecken auch unerträglich.
Die Band versprüht die gleiche Energie, kann den geneigten Hörer definitiv mitreißen, aber wird ihn auch überstrapazieren. Eine Platte, die an ihrer Gewaltigkeit zu scheitern droht, trotz oder gerade wegen der Vielzahl an eigentlich guten Stücken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Claus Wittwer