Foto

INCITE

Wake Up Dead

Von Max Cavaleras Stiefsohn Richie ist man den gleichen groovigen Thrash Metal gewohnt, den sein Adoptivvater ebenfalls spielt. Kein Wunder, schließlich ist er damit aufgewachsen und hat sein gesamtes Leben mit dieser Musik verbracht. Auch auf dem neuen Album bleibt er diesem Stil treu. Und doch kann man anhand von „Wake Up Dead“ die direkte Entwicklung der Band aus Arizona nachvollziehen, denn Hörer:innen bekommen fünf neue Songs – und dazu fünf alte, die neu gemastert wurden. Bei ihnen handelt es sich jeweils um die Favoriten und Hits der letzten fünf Alben. Und man erkennt, dass die Songstreibender, kraftvoller wurden mit jedem Album bis zu dem neuen, allen voran das mächtige „War soup“, in dem auch Max Cavalera mit einem Feature vertreten ist. Die neue Stärke kommt vielleicht daher, dass Richie nun begonnen hat, persönlichere Texte zu schreiben, nicht den klassischen und üblichen Thrash-Kram (ohne diesen hier schlechtreden zu wollen – das macht schon auch Spaß). Doch es fühlt sich an, als bedeuteten diese persönlichen Songs mehr, als liege mehr Herz darin. Als wäre nun ein neues Level erreicht, aus der Stärke heraus, sich selbst etwas mehr zu öffnen. Während man headbangt. Schön.