Die äußere Betrachtung der EP von ANTARIO lässt befürchten, dass wir hier mit nichts weiter als einem riesigen Haufen Pathos übergossen werden. So ganz falsch ist das auch tatsächlich nicht. Diese Band mag es emotional und sie mag es in einer Schreibe, die an Tagebucheinträge eines pubertierenden Jungen erinnert.
Überraschend und vor allem schön ist, dass die Songs trotz all des vorangehenden Genörgels einiges zu bieten haben. Sie sind in musikalischer Hinsicht wunderschön geschrieben, auch wenn dem einen oder anderen das sicher too much sein kann.
Es erinnert an Bands wie WIND UND FARBEN, die eben auch dem einen oder anderen too much sind. All die überbordende Emotionalität hat nichtsdestotrotz ihr Gutes. „Vom Zustand des Schwebens“ ist eigenständig und hat ganz sicher Herzblut gekostet.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Bianca Hartmann