Foto

BLASKE

Vom Schwinden der Dinge

Schon wieder ein neues Projekt von Jens Rachut? Klingt fast so, aber völlig falsche Fährte. BLASKE sind ein Quartett aus Berlin, das mit seinem Debütalbum vorstellig wird. „Vom Schwinden der Dinge“ heißt es und es überzeugt vom ersten Moment an. Schneller Schrammelpunk mit heiserem Krakeelen am Mikrofon. Geplärrte Philosophie, geheimnisvolle Texte. Das hätten TURBOSTAAT nicht schöner hinkriegen können. Zwölf Songs über Verluste und Zweifel, verpasste Chancen und alte Geister. „Vom Schwinden der Dinge“ klingt erstaunlich reif für ein Debütalbum. Keine Schülertexte über Pickel, Traumfrauen, Teenage Angst oder Vollsuff-Erlebnisse. Vielmehr geht es um Fremdenfeindlichkeit, Trennungen oder schlicht den Sinn des Lebens. Klingt ziemlich erwachsen und essentiell, was BLASKE da von sich geben. Die vier Berliner verstehen einfach ihr Handwerk. Vielleicht liegt es aber auch an der besonderen Chemie in der Band. Sind das echte Brüder oder Brüder im Geiste? Wer weiß das schon? Produziert und aufgenommen hat das Album Jens Müller im Studio 25 mitten im hippen Berliner Szene-Quartier Holzmarkt direkt am Friedrichshainer Spreeufer.