28 DAYS

Upstyledown

In den "Genuss" dieser CD bin ich nur gekommen, da Jörgs Computer nicht multimediafähig ist und ich zufällig das nächstgreifbare Opfer war, das die hochmodernen visuellen Möglichkeiten einer Bonus-CD-ROM wahrnehmen konnte.

Und: Dem ist gut so! So stellt man nämlich fest, dass diese "australischen Überflieger" (Promo-Zettel) sich nicht nur anhören wie Limp Bizkit, sondern auch so aussehen. Aber das wäre wahrscheinlich zu oberflächlich betrachtet und nur auf den Konsum des "Hit-Videos" "Sucker" zurückzuführen.

Nein, 28 DAYS können auch ganz anders, wie man den bereits vier(!) produzierten Videos, die den Inhalt der erwähnten CD-ROM darstellen, entnehmen kann. Ein Song wie "Kool" z.B. ist schon viel straighter und verzichtet ganz und gar auf die Hip-Hop Einflüsse.

Leider könnte er genauso gut von BLINK 182 stammen, was im Video unter andern dadurch belegt wird, das Sänger Jay auf die obligatorische Baseball-Kopfbedeckung verzichtet und durch einen Anglerhut ersetzt.

Die 28 DAYS reihen sich also insgesamt problemlos in die Reihe der Chartstürmer der letzten Jahre à la A, BLOODHOUND GANG und o.g. Bands ein und kombinieren sogar noch deren Stil-Unterschiede, vielleicht soll ja gerade das der Titel aussagen.

Das Album dürfte ohne weiteres als Sprungbrett in so renommierte Musiksendungen wie "The Dome" oder "Top of the Pops" dienen, mein CD-Player erteilt ihm allerdings erst mal Hausverbot. Gar nichts Positives? Doch, man erhält nicht nur eine CD und eine CD-ROM sondern auch einen Aufkleber.

Ansonsten ähnelt sie sehr australischem Bier: man weiß nicht, was man davon halten soll und warum es überhaupt produziert wird.