Die Australier bleiben ihren Stil treu und sitzen weiter zwischen den Stühlen. „Up In The Air Forever“ lebt wiederum von australischer Leichtigkeit und 90er Charme, der beim Comic-Cover der Platte beginnt und beim Sound endet. Wie schon auf „Flip Phone Fantasy“ von 2020 kann auch „Up In The Air Forever“ als Soundtrack eines Roadtrips im Sommer an der Küste Australiens - oder von mir aus auch zum nächsten Badesee in Mecklenburg - durch gehen. Dabei könnte das Album als Konsensplatte im Van durchgehen. Gute Sommervibes, aber eben kein Popmist. Zwischen den Stühlen eben. Den wirklich großen Sprung werden OCEAN GROVE auch hiermit nicht hinlegen, man muss der Band aber attestieren, dass ihre Vision weiterverfolgt und sich treu bleibt. Tracks wie „Sex dope gold“ oder „Silver lining“ hätten easy in den späten 90ern auch auf MTV laufen können, „HMU“ hingegen versprüht einen leichten Hauch von alternativen BACKSTREET BOYS, falls das irgendwie Sinn ergibt. „Bored“ hingegen könnte zur Partyhymne werden, was wohl auch mit am Feature der DUNE RATS liegen könnte. Insgesamt ist „Up In The Air Forever“ Album, welches zwar gut ist, aber nicht über den Status, „kann man am Strand laufen lassen und keiner Beschwert sich“ hinauskommt.
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #109 Dezember 2024 /Januar 2025 2024 und Jeannine Michèle Kock
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Sebastian Wahle
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Sebastian Koll