Lange haben wir darauf gewartet. Die erste legitime Rückmeldung Walter Schreifels´ seit QUICKSAND. Hier sind sie alle versammelt, Musiker, die diese Band, nach Meinung des "New Musical Express" zur "Hardcore Supergroup" machen.
Am Bass Cache Tolman (THE ICEBURN COLLECTIVE), an der Gitarre Ian Love (BURN, DIE 116), am Schlagzeug Sammy Siegler (YOUTH OF TODAY, JUDGE, SHELTER, CIV, GLASSJAW) und nicht zuletzt Walter selber, der mit den GORILLA BISCUITS und YOUTH OF TODAY Hardcore-Geschichte schrieb, um mit QUICKSAND eines der vielleicht wichtigsten Genres ins Leben zu rufen, die die Musikgeschichte bis dahin erfahren hat: Post-Hardcore.
Nun veröffentlichen RIVAL SCHOOLS, die ihren Namen und Albumtitel übrigens einem Videospiel entliehen haben, ihr Debütalbum - und können wahrscheinlich die Erwartungen, die man in sie stellt nicht erfüllen.
Wie auch? Erwartet man von einem derartigen Quartett nicht gottgleiches Musikgut? Und wie soll man solches auf Kommando schon erfüllen? Eben. Deshalb gibt es mit "United By Fate" auch nur ein gutes Album.
Walter kreiert hier Musik, die weniger Hardcore oder Punk, dafür aber umso stärker Mainstream-Alternative ist als je zuvor. Das hat mich im ersten Augenblick erschreckt, hörte sich Walter doch zunächst wie Gavin Rossdale von BUSH an.
Nach dem zigsten Durchlauf bin ich aber drüber weg und habe mir erfolgreich eingeredet, dass dies nicht so ist. Ansonsten sei jeder gewarnt, der ein neues QUICKSAND-Album erwartet hat. Lediglich die erste Single "Used For Glue" und das Stück "Holding Sand" kann man mit der Post-Hardcore-Legende vergleichen, der Rest ist RIVAL SCHOOLS - und so sollte es wohl auch sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Jan Schwarzkamp
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Lauri Wessel
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