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ROTTEN MIND

Unflavored

2015 kam mit „I’m Alone Even With You“ das erste Album der Band aus dem schwedischen Uppsala, es folgten 2017 das titellose zweite Album, 2018 „Fading Into Oblivion“ und 2020 „Rat City Dog Boy“ und begeistern wie auch das aktuelle Werk „Unflavored“ mit einer unwiderstehlichen Mischung aus maximalst eingängigem, latent garagigem Punkrock einerseits und einer dicken Ladung Goth und Post-Punk andererseits. Ich verglich ROTTEN MIND in der Vergangenheit mit KNIFVEN, TYRED EYES, SISTA SEKUNDEN und MASSHYSTERI, also aktuellen schwedischen Bands, Sänger und Gitarrist Jakob hält mit den Schwedenklassikern EBBA GRÖN, IMPERIET, CORTEX und GARBOCHOCK dagegen – und bis auf EBBA GRÖN sagt mir davon ehrlich gesagt keine was: anderer Background, andere Referenzen. Mit Liz Panella ist seit drei Jahren eine neue Bassistin an Bord, die an der grundsätzlichen Klangfarbe des Quartetts aber nichts geändert hat. Hier der fast schon poppige, melodiösen Punkrock, dort der düstere, wavig-post-punkige Einfluss mit jangly Gitarre (etwa „No dedication“) und druckvoller, dunkler Rhythmusgruppe, wobei der Gesang immer eher wütend ist und nie düster grummelt. Mit „Unflavored“ ist ROTTEN MIND ein kleines Highlight gelungen, das mit jedem Hördurchlauf gewinnt.