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MOANING

Uneasy Laughter

Unbehagliches Lachen also. Man kann die Kerle förmlich erröten hören. Bloß nicht ins Publikum gucken. Zu breit, zu schüchtern, zu depressiv oder gleich alles zusammen. Der Name des im Artwork verwendeten Bild weist den Weg allerdings nur teilweise: „When the wind blows and there is a chill in the air“, warm sun ist hier auf jeden Fall auch reichlich mit an Bord.

Fluffige Achtziger-Synthies, flirrende Gitarren, verhallt-melancholischer Gesang. Ja, kennt man irgendwoher schon, wirkt hier aber frisch, eingängig und mitreißend. Eine bittersüße Ode an die alltäglichen Herausforderungen des menschlichen Seins im Luxus der Ersten Welt.

Frontmann Solomon will „Uneasy Laughter“ nach seiner einjährigen Alkoholabstinenz vor allen Dingen als Hilfe für Menschen in ähnlich verfahrenen Situationen verstanden wissen: „What I’d rather convey to people is that they’re not alone in what they think and how they feel.“ Definitiv auch ohne psychische Schwierigkeiten mit Suchtproblem ein schöner Soundtrack für zeitvergessen träges Staub-im-Sonnenlicht-Beobachten.

Oder auch den anstehenden Sommer. „Connect the dots / There’s something in between“. Jej!