Die Platte krankt an demselben Mangel wie ihr Live-Auftritt: sind die drei bis vier wirklich guten Stücke aufgebraucht, driftet das Ganze sehr schnell in die Belanglosigkeit ab. Dummerweise haben sie die drei Singletracks auch gleich an den Anfang der Platte gesetzt, danach möchte man erst einmal an den Kühlschrank gehen, um dort nach dem Rechten zu sehen.
Ist man rechtzeitig zurück, kommt mit „Hold the line" noch mal ein gutes Stück, danach wird's albern bis unerträglich schmalzig. So oft kann ich nicht auf's Klo, so viele Pflanzen hab ich nicht zu gießen.
Spätestens bei „Bloodsport" denkt man an KAJAGOOGOO und weiße Discoklamotten. Als 4-Track-Maxi eine erstklassige Sache, aber als CD wie Sex auf Viagra: Am Anfang freut man sich noch über den Ständer, aber spätestens, wenn man pissen muss, wird's ziemlich lästig.
Musikalisch im Kielwasser von BOXER REBELLION, 80er-Retro, UK-Indiepop und sehr viel Pressehype.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Kalle Stille