Also ich weiß ja nicht, inwiefern Jugendliche, die in Wales aufgewachsen sind, mit mittlalterlicher (Kirchen-?)Musik konfrontiert werden, aber zumindest hier fühle ich mich in eine alte Kammer versetzt, die mit Keulen und Kreuzen ausgestattet ist.
Eine Note tiefer und die Sängerin könnte vor einer Horde voller Hobbits und Trolle predigen - vom Vollmond und der Ungewissheit, ob sie nun ihre große Liebe gefunden hat oder nicht. Sorry, diese Mischung aus Barbie-Liebesgesülze, den einfallslosen Instrumentaleinlagen plus diese dunkle Burgfräuleinstimme geht gar nicht.
Vor allem, wenn die Sonne scheint und man sich zumindest ein wenig zu jeder Platte bewegen möchte. Ich will die Scheibe nicht total mies machen, diejenigen, die auf die Art von Bands stehen, die mit ihrer schwarzhaarigen Sängerin, die unglaublich lange Töne daherträllern kann und über den Zusammenbruch der Gefühle singt, ich hab grad keinen Namen parat, aber ihr wisst bestimmt, was ich meine - denen gefallen euch die heißen Puppen - vielleicht.
(03/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Martha Biadun